4. Dezember 2021 Online-Konferenz: Remote Schools – Perspektiven für das Lehren und Lernen während und nach der Pandemie
Distanzunterricht, Onlineseminare, Videokonferenzen – die Welt lernt und kommuniziert nun digital. Unsere virtuelle Konferenz für Lehrkräfte und Schulleitungen thematisiert Ideen und Strategien für ein erfolgreiches hybrides Lernen auch nach der Pandemie.
Auf der Online‑Konferenz „Remote Schools – Perspektiven für das Lehren und Lernen nach der Pandemie“ am 4. Dezember 2021 erhalten Sie Impulse und Ideen für den schulischen Distanz- und Hybridunterricht und tauschen sich mit Teilnehmer*innen und Expert*innen über Herausforderungen und Potenziale der digitalen Schulentwicklung aus.
In Vorträgen, Workshops und Paneldiskussionen erfahren Sie, wie Sie Ihren Distanz- und Hybridunterricht erfolgreicher gestalten können. Die Online‑Konferenz findet von 9:30 Uhr bis 15:00 Uhr (OEZ) statt.
Die Online‑Konferenz bildet den Abschluss des Projekts Remote Schools, an dem 38 Schulen aus den Ländern Bulgarien, Rumänien, Griechenland, Türkei, Nordmazedonien, Albanien, Kosovo und Kroatien beteiligt waren.
Die Veranstaltung findet in der Event-App MEA statt. Alle Tagungsangebote und -inhalte sind über diese App zu erreichen. Wenn Sie sich für die Tagung angemeldet haben, bekommen Sie über den Link: https://goethe-institut.plazz.net Zugang zur Tagung und können sich mit Ihrer E-Mail-Adresse und dem Passwort RS2021 einloggen. Wir empfehlen, zum Öffnen der App die Browser Google Chrome, Firefox und/oder Safari zu verwenden.
Themen
Blauer Raum: Hybrides Lehren und Lernen
Seit anderthalb Jahren ist das Distanzlernen ein fester Bestandteil des Schulalltags rund um den Globus geworden. Homeschooling‑Formate, Onlineseminare oder Videokonferenzen sind zwar vielen Lehrkräften inzwischen vertraut und es gibt zahlreiche Apps und Tools, um den Unterricht interaktiv und spannend zu gestalten. Dennoch fehlen oft ganzheitlichere Konzepte, um das Präsenz- und das Distanzlernen zu verzahnen – und somit Strategien für ein erfolgreiches hybrides Lernen auch nach der Pandemie zu schaffen. In unserem blauen Raum möchten wir diese Aspekte in Vorträgen und Diskussionen aufgreifen und in Workshops zu ausgewählten Schwerpunktthemen vertiefen.
Grüner Raum: Digitale Schulentwicklung
Das wachsende agile Potenzial, das durch die Corona‑Pandemie an vielen Schulen entstanden ist, macht diese Schulen zu einem Spiegelbild der Gesellschaft: Sie bewegen sich mit und bewegen selbst. Analog zu dieser Entwicklung verändert sich die Rollenerwartung an Schuleiter*innen: Neben einer stabilisierenden Leitungs- und Führungsfunktion unterstützen sie ihre Schulen zunehmend in der Flexibilisierung von Prozessen, um neue digitale Herangehensweisen zu ermöglichen. Mit Methoden wie dem SAMR‑Modell oder Design Thinking versuchen sich die Schulen an die neuen Bedingungen anzupassen und weiterzuentwickeln. Gern möchten wir Ihnen einige Verfahren vorstellen und zu einem gemeinsamen Austausch über Potenziale und Perspektiven der digitalen Schulentwicklung anregen.
Referent*innen
Die Referent*innen unserer Konferenz verfügen über eine langjährige Erfahrung mit dem Einsatz digitaler Medien und der hybriden Bildung. Sie kommen aus verschiedenen Ländern und werden uns ihre erfolgreichsten Onlinekonzepte vorstellen. Detaillierte Informationen zu den Referent*innen finden Sie in unserer Übersicht.
Mona Aykul ist in Deutschland geboren und aufgewachsen und arbeitet an der Türkisch-Deutschen Universität als Sprachdozentin (DaF) und Direktorin des Anwendungs- und Forschungszentrum für E-Learning. Sie hat einen Master-Abschluss in E-Learning und einen Master-Abschluss im Bereich Schulmanagement und Hospitation.
Sie hat als Deutschlehrerin an verschiedenen Privatschulen Erfahrungen gesammelt und in diesen Positionen war sie in den Bereichen Lerntechnologien sehr aktiv und für EU-Projekte tätig. Ausgehend von ihren Erfahrungen im Bildungsbereich konzentriert sie sich auf die Entwicklung der Lerninhalte mit schüler*innenorientierten und digitalen Methoden und entwirft neue Lerndesigns. Diese Erfahrungen teilt sie als Fortbildnerin mit Lehrkräften in Europa und in der Türkei durch Workshops und Seminare. Sie arbeitet als wissenschaftliche Forscherin in der Türkei und in Deutschland. Im Rahmen ihrer E-Education-Masterarbeit hat sie ein eigenes Lerndesign mit dem „Flipped PBL – Ansatz“ durchgeführt und besitzt das „Flipped Learning Level – II Zertifikat“.
Yvonne Bansmann (Jahrgang 1963), Anglistik- und Hispanistikstudium an der Friedrich‑Wilhelms‑Universität Bonn mit Auslandserfahrungen als Fremdsprachenassistentin in Beaconsfield, Großbritannien und Auslandssemester an der Universidad Católica Bolivana „San Pablo“ Cochabamba, Bolivien. Sie arbeitet seit 1994 in unterschiedlichen Funktionen am Evangelisch Stiftischen Gymnasium mit den Arbeitsschwerpunkten Implementierung der Laptoparbeit und von Lernmanagementsystemen sowie die Entwicklung von innovativen Förderkonzepten für personalisiertes Lernen.
Als Mitglied der erweiterten Schulleitung koordiniert sie als Studiendirektorin das personalisierte und projektorientierte Lernen am ESG. Sie vertritt die Schule in unterschiedlichen Netzwerken, zum Beispiel im „Forum Bildung Digitalisierung“, „Zukunftsschulen“ sowie „Netzwerk Begabtenförderung der Bezirksregierung Detmold“ und arbeitet in diesen aktiv mit. Darüber hinaus berät Frau Bansmann bei der Lehrkräftequalifizierung am ESG sowie an externen Einrichtungen und bietet Fortbildungen für Kolleg*innen und Führungskräfte an. Sie lebt mit ihrem Mann und zwei Kindern in Gütersloh/Nordrhein‑Westfalen.
Christiane Bolte-Costabiei war viele Jahre als DAF-Lehrerin am Goethe-Institut Frankfurt tätig und hat eine mehr als 20-jährige Erfahrung als Fortbildnerin. Sie arbeitet als Trainerin und Coach für das Goethe-Institut und andere Bildungsträger weltweit. Einer ihrer Arbeitsschwerpunkte ist das Lehren und Lernen mit digitalen Medien.
Martin Fugmann begann seine Tätigkeit im Schuldienst als Lehrer für die Fächer Englisch und Musik. Er leitete die German International School Silicon Valley und ist seit 2016 ist Schulleiter am Evangelisch Stiftischen Gymnasium in Gütersloh, in dem alle Schüler*innen mit Laptops und Tablets im Unterricht arbeiten. Martin Fugmann ist Leiter der Abteilung Bildung und Digitalisierung bei der Deutschen Akademie für Pädagigische Führungskräfte in Dortmund (DAPF) und ist dort Studienleiter des Zertifikatsstudienganges Digital Learning Leadership.
Sabrina Isić unterstützt Bildungseinrichtungen in ihrem Entwicklungsprozess im Kontext der Digitalität. Wirkungsorientierte Konzeption und Evaluation von pädagogischen Programmen sind zentraler Bestandteil der sozialpsychologisch fundierten Arbeit. An der Heinrich‑Heine‑Universität lehrt sie außerdem als Dozentin in der Bildungsforschung zum Themenkomplex Reflexionen zur digitalen Bildung.
Bildungspolitik und -praxis bilden den Kern des beruflichen Interesses und Engagements von Iordan Iossifov, das von der Vorschulerziehung über die elterliche Beteiligung an der Bildung, den Zugang zur Schulbildung, die Verbesserung der Lehrpläne, das soziale Klima der Schule bis zu digitalen Plattformen für Bildungsinhalte und die Digitalisierung von Bildungsangeboten reicht, bis hin zum Übergang zu Blended Education. Seine Erfahrung umfasst Forschungsaufträge, Politikanalysen und -evaluierungen, jährliche Monitoringberichte zur Bildung, Umsetzungsmaßnahmen und Projekte zum Kapazitätsaufbau. Er hat in mehr als 20 Ländern auf drei Kontinenten gearbeitet und mit Bildungseinrichtungen auf lokaler, regionaler und nationaler Ebene sowie mit internationalen Organisationen wie The Wold Bank, UNICEF und der EU zusammengearbeitet. Iordans Erfahrung in Südosteuropa umfasst Projekte, Beratungen und andere Aufträge in Bosnien und Herzegowina, Bulgarien, Kroatien, Zypern, Montenegro, Nordmazedonien, Rumänien, Serbien und der Türkei. Derzeit ist Iordan Teil des Teams der Weltbank, das an einem Projekt zur digitalen Transformation und nationalen Lehrplanreform in der Slowakei arbeitet.
Aleksandra Obradovic ist Lehrerin an der Deutschen Schule Belgrad und Lehrerin für Deutsch als Fremdsprache (DaF), Multiplikatorin für Deutsch lehren lernen (DLL) und Fortbildnerin am Goethe‑Institut Belgrad im In- und Ausland. Sie arbeitet für den Cornelsen Verlag als Lehrbuchautorin für die Reihe Prima – Los geht´s! Ihre Schwerpunkte sind Fremdsprachedidaktik und -methodik und Früher Fremdsprachenerwerb.
Nach einem Studium der China- und Politikwissenschaft, Beschäftigung beim DAAD und mehreren längeren Aufenthalten in China arbeitete Julia Soeffner zwei Jahre im Rahmen des Leadership-Programms von Teach First Deutschland an einer Essener Gesamtschule. Hier entstand der Wunsch, sich auch weiterhin für Chancengleichheit und Bildungsgerechtigkeit in Deutschland einzusetzen. Dies tut sie bei der Initiative „Pacemaker – Schrittmacher für digitale Bildung“, bei der sie seit zwei Jahren als Bildungsreferentin Schulen in ihrem Digitalisierungsprozess unterstützt, Lehrkräftefortbildungen durchführt und Schüler:innen zu Digitalexperten an ihren Schulen fortbildet.
Dr. Thomas Strasser ist Professor für Fremdsprachendidaktik und technologieunterstütztes Lehren und Lernen an der Pädagogischen Hochschule Wien und zudem Sprachlehrer, Lehrer*innenfortbildner, (Schul-)Buchautor, internationaler Vortragender (in mehr als 30 Ländern). Er ist ein internationaler Reviewer für wissenschaftliche Journale und für die Europäische Kommission, zum Beispiel für Horizon2020 und wissenschaftlicher Gutachter sowie Berater für verschiedene internationale Bildungseinrichtungen, vor allem im Bereich Digitalisierung und Lernen/Lehren. Seine zahlreichen Publikationen sind unter anderem Methodikbücher wie Mind the App & Mind the App 2.0, Englischschulbücher für die Sekundarstufe beziehungsweise mehr als 50 wissenschaftliche Publikationen für Springer, Routledge und andere Verlage. Thomas Strasser ist Mitglied des Fulbright Auswahlkomitees für das Foreign Language Teaching Assistantship Program. Er arbeitete als Gastprofessor und Gastwissenschaftler an der Leuphana Universität Lüneburg im Bereich Mobile-Assisted Language Learning/Game-Based Learning). Nicht zuletzt ist er ein glühender BVB-Fan und Marathonläufer.
Teilnahme und Anmeldung
Die Konferenz ist öffentlich und die Teilnahme kostenlos. Die Anmeldefrist wurde bis zum 03.12.2021 verlängert.
Die Konferenz findet virtuell statt. Eine stabile Internetverbindung ist Voraussetzung für die Teilnahme. In Kürze folgen hier nähere Informationen zu weiteren technischen Voraussetzungen.
Die Konferenz wird über die Veranstaltungs‑App MEA durchgeführt. Mit der Anmeldung erklären Sie sich bereit, dass Ihre Daten (Name, E‑Mail) in die App übertragen werden. Die Datenschutzbestimmungen können Sie hier einsehen.
Die Konferenz wird aufgezeichnet. Mit der Teilnahme an der Konferenz erklären Sie sich mit der anschließenden Veröffentlichung der Aufzeichnungen einverstanden.
Kontakt
Ihre Ansprechpartnerin für alle Fragen rund um die Tagung:
Susanne Wunderlich, Goethe-Institut Bulgarien susanne.wunderlich@goethe.de