Filmvorführung Lola rennt

Lola rennt © X Filme Creative Pool GmbH

Mi, 23.10.2024

18:45 Uhr

ByTowne Cinema

70 Jahre German Films

Die Jubiläumsfilmreihe zeigt einige der erfolgreichsten deutschen Filme der letzten sieben Jahrzehnte.

Lola RENNT

Regie: Tom Tykwer
Jahr: 1998
Länge: 81 min
Drehbuch: Tom Tykwer
Kamera: Frank Griebe
Schnitt: Mathilde Bonnefoy
Cast: Franka Potente, Moritz Bleibtreu, Herbert Knaup

Festivals und Preise
Venedig Filmfestival 1998 (Competition)

Der Wettlauf gegen die Zeit ist ein klassisches erzählerisches Element des Kinos. Die tickende Uhr. Regisseur Tom Tykwer hat dieses Element genutzt, um einem anderen Element, das ihn am Kino reizt, einen zusätzlichen Schub zu geben - dem „Was wäre wenn“-Szenario.

Manni steckt in echten Schwierigkeiten. Er hat die Plastiktüte mit den 100.000 D-Mark, die er einem Hehler übergeben sollte, in der U-Bahn vergessen, mit der er eigentlich gar nicht fahren wollte. In seiner Verzweiflung ruft er seine Freundin Lola an. Sie hat 20 Minuten Zeit das Geld zu besorgen und zu Manni zu bringen.Also muss Lola losrennen und den gleichen Weg dreimal gehen. Denn der Film zeigt mit dieser kleinen Gangstergeschichte, die sich in rasantem Tempo und mit allerlei Variationen bewegt, wie Zufall und Schicksal miteinander verbunden sein können. Jede kleine Begegnung hat eine Wirkung wie der Flügelschlag des Schmetterlings in der Chaostheorie, und diese Wirkungen werden im Film durch Rückblenden von Standbildern dargestellt.

Lolas Reise durch die deutsche Hauptstadt wird zu einer atemberaubenden Sightseeing-Tour abseits der bekannten Touristenklischees. Der Film ist eine Erkundung von Gefühlen und Erfahrungen. Philosophie auf dem Asphalt der Großstadt. Und natürlich auch ein Ausdruck der Freude über die unmöglichsten Möglichkeiten des filmischen Erzählens.

Der Film markierte auch den Beginn verschiedener internationaler Karrieren für Regisseur Tom Tykwer und seine Hauptdarstellerin Franka Potente. RUN LOLA RUN wurde besonders in den USA gut aufgenommen.

 

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