Festival 2021 Solidarity Human Rights Film Festival

mit deutschen Beiträgen

Das Solidarity Human Rights Film Festival zeigt bahnbrechende Filme aus Israel und der Welt, die sich für Menschenrechte, Demokratie, Gleichberechtigung, soziale Gerechtigkeit und Frieden einsetzen, und bringt so wichtige gesellschaftspolitische Fragen in den öffentlichen Diskurs in Israel.

Über 80 Filme und Veranstaltungen sind 2021 bei der 10. Ausgabe des Festivals in Tel Aviv am Start – so viele wie noch nie. Ein Teil des Programms wird im Ennis Kulturzentrum in Jaffa stattfinden, ausgewählte Filme und Programmpunkte werden online gestreamt.


Das Goethe-Institut unterstützt folgende Filme:

Dear Future Children - Israelpremiere
Regie: Franz Böhm
Deutschland, Österreich, GB, 2021, 89 min, Englisch mit hebr. und engl. UT

Tränengas und Gummigeschosse, Wasserwerfer und tödliche Dürre, Regierungen, die nicht zuhören wollen und eine junge Generation, die zurecht wütend ist. Ein junges Filmteam aus 15 Ländern porträtiert drei junge Frauen, die unabhängig voneinander auf drei verschiedenen Kontinenten für eine bessere Zukunft auf die Straße gehen: Hilda kämpft in Uganda gegen die verheerenden Folgen der Klimakrise, Pepper setzt sich in Hongkong für Demokratie ein und Rayen demonstriert in Chile für soziale Gerechtigkeit. Alle drei Frauen erzählen von ihren Beweggründen, ihren Ängsten, welche persönlichen Opfer sie bringen und warum sie trotz aller Widerstände weiterkämpfen.
11. Dezember, 12:00 Uhr
18. Dezember, 12:00 Uhr
*auch online*




Night Nursery
Regie: Moumouni Sanou
Frankreich, Deutschland, Burkina Faso, 2021, 67 min, Dyula mit hebr. und engl. UT - Israelpremiere

Nacht für Nacht geben Sexarbeiterinnen in der Kreisstadt Bobo-Dioulasso in Burkina Faso ihren Nachwuchs in die Obhut von Frau Coda, einer älteren Dame, die sich seit Jahrzehnten um Kinder kümmert, deren Mütter nachts auf der Straße ihr Geld verdienen. Dem Filmemacher Moumouni Sanou ist es über die Jahre gelungen, das Vertrauen aller Beteiligten zu gewinnen und einen Einblick in das Leben von Odile und Farida zu bekommen, die beide auf die Dienste von Frau Coda angewiesen sind. Behutsam und genau beobachtet er alle Aspekte ihres Lebens, dabei stehen die Erfahrungen von Frauen im Mittelpunkt. Männer und Väter sind abwesend, außer in den mal amüsanten, mal zutiefst erschütternden Geschichten, die Farida und Odile von ihrer Arbeit erzählen. 
9. Dezember, 21:00 Uhr
13. Dezember 21:15 Uhr
*auch online*




The Red Orchestra – in Anwesenheit des Regisseurs
Regie: Carl-Ludwig Rettinger
Deutschland, Belgien, Israel, 102 Min. Deutsch, Englisch, Hebräisch mit engl. und hebr. UT

Die „Rote Kapelle“ bezeichnet ein wichtiges Widerstandsnetz in Nazideutschland und gleichzeitig einen sowjetischen Spionagering in Paris/Brüssel. Im Gegensatz zur Weißen Rose und zum Stauffenberg-Kreis sind die Widerstandskämpfer*innen der „Roten Kapelle“ lange Zeit als „Vaterlandsverräter“ denunziert worden. Während in der BRD ehemalige Gestapo-Leute die „Rote Kapelle“ als kommunistisches Spionagenetzwerk diskreditierten, vereinnahmte in der DDR, die Staatssicherheit das angeblich kommunistische Netzwerk für ihre Zwecke. So wurde das Andenken der „Roten Kapelle“ historisch verfälscht.
Erst heute, auf Basis aktueller Recherchen, kann die dramatische Geschichte mithilfe von Spielfilmausschnitten und Aussagen von Nachfahren und Historiker*innen umfassend erzählt werden. Die Geschichte der „Roten Kapelle“ ist damit aktueller denn je.
14. Dezember, 19:00 Uhr



We hold the Line - Israelpremiere
Regie: Marc Wiese
Deutschland, 2020, 88 min. Englisch, Tagalog mit engl. und hebr. UT
We hold the line
We hold the line, Marc Wiese


In vielen Ländern der Welt erodieren die Demokratien von innen heraus. In einigen Ländern sterben sie einen schleichenden Tod. Auf den Philippinen kämpft die Journalistin Maria Ressa mit ihrem Team vom Nachrichtenportal Rappler gegen einen brutalen Präsidenten, der Tausende ermorden lässt und das Land in eine Diktatur führt. Ihre Waffen: Fakten, erstklassiger Journalismus und beharrliche Freundlichkeit. 2018 wurde sie vom TIME Magazine ausgezeichnet, 2021 erhielt sie den Friedensnobelpreis. Der Dokumentarfilm begleitet Maria und ihr Team über ein Jahr lang und gibt seltene Einblicke in ihr Leben und Arbeiten unter ständiger Bedrohung.
11. Dezember, 18:30 Uhr
17. Dezember 14:30 Uhr



 

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