Zwischen Dokumentation und Kreation. Filme von Ulrike Ottinger
Porträt der Künstlerin
Foto: © Anna Selders 2010
Ulrike Ottinger geht in ihren Filmwerken weit über die Regiearbeit hinaus: sie war Drehbuchautorin, Kamerafrau und Produzentin. Für ihre Filme entwarf sie auch Bühnenbilder, Plakate und Kostüme. In ihren Filmen sind Ikonen wie Veruschka von Lehndorff, Magdalena Montezuma und Tabea Blumenschein aufgetreten. Ulrike Ottinger hat viele Dokumentarfilme gedreht, die von ihrer außergewöhnlichen Beobachtungsgabe und Kameraführung, vor allem jedoch von ihrem großen Respekt vor anderen Menschen und deren Kultur zeugen. Während der Dreharbeiten zu ihren Spielfilmen verarbeitete die Regisseurin ihre Erfahrungen aus zahlreichen Reisen, um ihre eigenen detaillierten, surrealen und komplexen Visionen der Welt zu konstruieren, in denen sie das Reale mit der Fiktion vermischt und Themen der Zukunft fast schamanisch voraussieht.
Die Filmretrospektive in Polen ist mit dem 80. Geburtstag der Künstlerin zusammengefallen.
Die Filme wurden im November 2022 in Toruń beim EnergaCMERIMAGE, dem Internationalen Festival der Kunst der Kameraführung, gezeigt, bei dem die Künstlerin mit einem Sonderpreis für Avantgardistische Leistungen in der Filmkunst ausgezeichnet wurde.
Anlässlich der Retrospektive erschien eine Publikation, die dem filmischen Werk der Künstlerin gewidmet war.
Filme und Beschreibungen
1979 © Ulrike Ottinger
Sie, eine Frau von hoher Schönheit, von antiker Würde und raphaelischem Ebenmaß, eine Frau, geschaffen wie keine andere, Medea, Madonna, Beatrice, lphigenie, Aspasia zu sein, beschloß an einem sonnigen Wintertag La Rotonda zu verlassen.
Sie löste ein Ticket aller jamais retour Berlin Tegel. Sie wollte ihre Vergangenheit vergessen, vielmehr verlassen, wie ein abbruchreifes Haus. Sie wollte sich mit allen ihren Kräften auf eine Sache konzentrieren, ihre Sache; endlich ihre Bestimmung zu leben war ihr alleiniger Wunsch.
Anhand eines Werbeprospektes, der ihr als Bordlektüre von einer freundlichen Stewardess überreicht worden war, beschloss sie, eine Art Trinkplan aufzustellen. Die ausführliche Beschreibung einer Sightseeing-Tour diente ihr zur Orientierung und bot umfassende Hilfe. Berlin, eine Stadt, in der sie völlig fremd war, schien ihr der rechte Ort, ungestört ihre Passion zu leben. Ihre Passion war zu trinken, leben um zu trinken, trinkend leben, das Leben einer Trinkerin. Jetzt war also der Zeitpunkt gekommen, alles zu verwirklichen.
1981 © Ulrike Ottinger
Eine Irrtümer, Inkompetenz, Machthunger, Angst, Wahnsinn, Grausamkeit und Alltag umfassende‚ Histoire du monde‘ am Beispiel der Freaks von den Anfängen bis heute als Kleines Welttheater in fünf Episoden erzählt von Ulrike Ottinger.
1. Episode erzählt, wie Orlanda Zyklopa als Attraktion mit ihren sieben Zwergenschustern in der Schnellsohlerei des Kaufhauses von Freak City den Amboß schlägt, von Herbert Zeus, dem Geschäftsführer, der aus dem Hause gejagt wird, als Königin der sieben Zwergathleten das trojanische Pferd besteigt, ablehnt, die Nachfolgerin des Säulenheiligen zu werden, und deshalb zu Tode kommt.
2. Episode erzählt, wie Orlando Orlanda alias Orlanda Zyklopa auf den Stufen der Basilika als Wundergeburt das Licht der mittelalterlichen Welt erblickt und mit dem lieblichen zweistimmigen Gesang ihres Doppelkopfes die Umwelt zu verzaubern vermag, jedoch nicht verhindern kann, daß Flagellanten zwei Akrobaten gefangen nehmen und sie inmitten ihres Flagellantenzuges aus der Stadt führen, weshalb sie gemeinsam mit der berühmten Zwergenmalerin Galli den Flagellanten folgt und so zum Kloster der heiligen Bartfrau Wilgeforte gelangt, dort in dem großen Kauf- und Lagerhaus neu eingekleidet und von Galli portraitiert eine erstaunliche Verwandlung erfährt.
3. Episode erzählt, wie Orlando Capricho alias Orlando Orlanda alias Orlanda Zyklopa erkennen muß, auf das mit schöner Stimme vorgetragene Sonderreiseangebot des Warenhauses hereingefallen zu sein, in ihrem eigenen Spiegelbild das Mißtrauen erlernt, im Spanien des ausgehenden 18. Jahrhunderts den Häschern der Inquisition in die Hände fällt, allerlei Gefahren und Abenteuer zu bestehen hat, mit knapper Not der Einweisung in ein Korrektionshaus entgeht und am Ende zusammen mit allerlei fahrend Volk und rechter Arbeit Feind in die neue Welt deportiert wird, was Galli el Primo getreu den Begebenheiten dokumentiert.
4. Episode erzählt, wie Herr Orlando alias Orlando Capricho alias Orlando Orlanda alias Orlanda Zyklopa vor den Toren des psychiatrischen Landeskrankenhauses von den Artisten einer im Lande umhervagabundierenden Side-Show als Mitglied aufgenommen wird, sich alsbald in einen Teil der Siamesischen Zwillinge, genannt Lena, verliebt, was der andere Teil, genannt Leni, nicht hinnehmen will, darob Herr Orlando in solche Konfusionen und Verstrickungen gerät, daß er Leni ersticht, was notwendigerweise auch seine geliebte Lena tötet und den Herrn Prinzipal der Truppe zwingt, Herrn Orlando einem alten Artistenbrauche gemäß dem Tode zu überantworten.
5. Episode erzählt, wie Frau Orlando wegen ihrer Vorlieben genannt Freak Orlando, alias Herr Orlando alias Orlando Capricho alias Orlando Orlanda alias Orlanda Zyklopa sich als Entertainerin verdingt und zusammen mit vier Bunnies durch Europa tingelt, als Attraktion bei Eröffnungen von Einkaufszentren, Familienfeiern und ähnlichem sehr begehrt ist, schließlich auch ein Engagement in Italien auf einem alljährlich stattfindenden Fest der Häßlichen annimmt, dort den Gewinner krönt und einen Ehrenpokal mit der Aufschrift: "Bei den Lahmen ist das Hinken Sitte" überreicht und uns am Ende des Festes erzählt, daß die Geschichte aus ist.
1985 © Ulrike Ottinger
"Eine Reise von tausend Meilen beginnt mit einem Schritt."
Lao-Tse
"Dieser dokumentarische Film, den Ulrike Ottinger im Februar und März 1985 in Beijing (Peking) und den Provinzen Sichuan und Yunnan drehte, versucht neue Sichtweisen auf eine fremde Kultur und deren gegenwärtige Veränderung zu vermitteln. Ulrike Ottingers Film ist weitgehend auf genaue Beobachtungen der Menschen gestützt und verzichtet auf jeden Kommentar. Lange Einstellungen, die der Dramaturgie realer Vorgänge folgen, und Originalton bekommen im Kontext dieses Films eine besondere Bedeutung. Nur vereinzelte Szenen haben Dialog."
Ulrich Gregor
"In meiner bisherigen Filmarbeit habe ich mich mit den Themen Exotik, Minoritäten und deren unterschiedlichem Rollenverhalten innerhalb des eigenen Kulturkreises beschäftigt. Nun richtet sich mein Interesse auf die Erweiterung dieses Themas, das Kennenlernen einer ‚realen Exotik‘ in einem fremden Land, in einem anderen Kulturkreis. Ich versuche, mit der Kamera einen visuellen Diskurs über die Exotik als Frage des Standpunktes zu führen."
Ulrike Ottinger
2006 © Ulrike Ottinger
Menschen, Monster, Sensationen. Mit betörenden Bildern verwandelt Ulrike Ottingers Film Prater den beliebten Wiener Ort der Sensationen in ein Kinoerlebnis. Der Prater ist ein realer Ort des Vergnügens und eine Wunschmaschine. Keine technische Erfindung, keine bahnbrechende Idee, keine sensationelle Neuigkeit, die nicht sofort im Prater aufgetaucht wäre. In Miniaturen wird die Geschichte des Wiener Praters von den Anfängen bis heute erzählt. Das bunte Erscheinungsbild des Praters im Spiegelbild seiner technisch medialen Entwicklung wird mit Texten von Elfriede Jelinek, Josef von Sternberg, Erich Kästner, Elias Canetti illustriert und durch vielseitige Musiken akzentuiert.
Praterdynastien erzählen vom Schaustellerleben. Wir begegnen den Nachkommen des „Manns ohne Unterleib“, der um 1900 mit Frau und Kindern eine Vielzahl bis heute bestehender Vergnügungsbetriebe gründete. Wir treffen die Besitzer des Schweizerhauses, Manager eines gastronomischen Spitzenbetriebs, deren Vorgänger kaiserliche Jagdtreiber waren, oder den Prater-Heinzi, der ausgemusterte Illusionsmaschinen repariert. Zusammen mit den Praterbesuchern von früher und heute reisen wir, ohne uns von der Stelle zu bewegen: Wien verwandelt sich in Klein-Venedig mit Kanälen, Rialtobrücke und Dogenpalast. Von hier aus kann man Postkarten in alle Welt verschicken. Und über all dies trägt uns das Riesenrad und bietet uns den Blick über die Dächer von Wien.
Bei Tag gehört der Prater den Kindern und Familien. Mit strahlenden Augen sitzen die Kleinen in Miniaturautos und vor dem Kasperltheater. Der Abend zieht die Jugendlichen magisch an und alle, die jung geblieben sind. Dann verwandelt sich der Tanztee in eine wilde Disco einsamer Herzen. Teenager zeigen mit abenteuerlicher Akrobatik zu osteuropäischen Raprhythmen, dass keine Zentrifugalkraft sie aus dem Gleichgewicht bringen kann. Eine Jugendgang beweist sich am „Watschenmann“. Und über allem glitzern die in bunten Farben leuchtenden Achterbahnen. Ejection Seats, Karussels und Autoscooter machen den Sternen am Nachthimmel Konkurrenz. Wirklichkeit und Illusion, Vergangenheit und Gegenwart: Hier geben sie sich ein fulminantes Stelldichein.
Ulrike Ottingers Film Prater taucht mit seinen atemberaubenden Bildern jeden Kinogänger in sein eigenes Universum der Wünsche und Sensationen. Er verbindet die Kulturgeschichte des ältesten Vergnügungsparks der Welt mit brillanten Einblicken in die Wandelbarkeit der technischen Attraktionen. Zugleich erzählt er von Menschen, für die der Prater Ort der Unterhaltung, der Erinnerung oder ganz einfach Lebensmittelpunkt ist. Der Wiener Prater ist eine Wunschmaschine. Mit der neuesten Raumfahrttechnik lässt man sich in den Himmel schießen und in der Geisterbahn trifft man die Monster der Kinogeschichte. Die Wiese (Pratum) – früher Jagdrevier des Kaisers – ist heute Spielwiese für jedermann. Der Sprung durch Raum und Zeit: Hier ist er möglich.
2011 © Ulrike Ottinger
Im japanischen Echigo liegt der Schnee oft bis in den Mai hinein meterhoch und bedeckt Landschaft und Dörfer. Seit Jahrhunderten haben sich die Bewohner darauf eingerichtet. Um ihre ganz eigenen Formen des Alltags, der Feste und religiösen Rituale festzuhalten, hat sich Ulrike Ottinger ins mythische Schneeland begeben – und mit ihr zwei Kabuki-Darsteller. In den Rollen der Studenten Takeo und Mako folgen sie den Spuren Bokushi Suzukis, der Mitte des 19. Jahrhunderts sein außergewöhnliches Buch „Schneeland Symphonie“ verfasste.
Eine schöne Füchsin bringt die beiden Protagonisten vom Wege ab und sie erleben eine wundersame Verwandlung. Als Mann und Frau aus der Edo-Zeit reisen sie nun durch die Vergangenheit und begegnen immer wieder der Gegenwart: Tempelkinder bauen den heiligen Berg Fuji-san aus Schnee, eine Weberin, die in Eiseskälte den hauchdünnen Krepp herstellt, wird von einem bösen Bergdämon heimgesucht, beim Fest der Wegegötter wird die Reisstrohpyramide mit Neujahrgedichten und Wunschbriefen verbrannt und das beliebte Ritual des Bräutigamwerfens veranstaltet. Der Sohn des verwandelten Paares wird zu einem berühmten Schauspieler. Doch der eifersüchtige Kaiser verbannt ihn auf die Gold- und Silberinsel Sado, deren tausendjähriger Exilgeschichte wir die traurigsten und zugleich schönsten japanischen Gedichte verdanken. Von hier schweift sein sehnsuchtsvoller Blick über das Meer.
Die drei Elemente Kabuki, Poesie und Wirklichkeit des Schneelandes verbinden sich mit der Musik von Yumiko Tanaka zu einem bildkräftigen und bewegenden Film.
Begleitprogramm
Eine Diskussion mit:
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Dr. Ewa Majewska
ist eine feministische Philosophin und Aktivistin. Sie arbeitete an der UDK Berlin, an der Universität Warschau sowie an der Jagiellonen-Universität Krakau und beteiligte sich ebenfalls an Projekten an der University of California in Berkeley, am IWM in Wien und am ICI Berlin. Derzeit ist sie Vollzeitforscherin an der Universität für Sozial- und Geisteswissenschaften in Warschau und arbeitet an dem Projekt “Public against their will. The production of subjects in the archives of "Hiacynt Action. ("Öffentlichkeit gegen ihren Willen". Die Produktion von Themen in den Archiven der "Hiacynt Action"). Sie ist die Autorin von fünf Büchern: Feminist Antifascism. Counterpublics of the Common (Verso, 2021), Kontrpubliczności ludowe i feministyczne (Populäre und feministische Gegenöffentlichkeiten; 2018), Tramwaj zwany uznaniem, (Eine Straßenbahn namens Anerkennung; 2017), Sztuka jako pozór? (Kunst als Blendwerk?; 2013) und Feminizm jako filozofia społeczna (Feminismus als Sozialphilosophie; 2009), sowie von rund 50 Artikeln und Aufsätzen, veröffentlicht u.a. in: e-flux, Signs, Third Text, Journal of Utopian Studies, Praktyka Teoretyczna und Jacobin. Gegenwärtig beschäftigt sie sich vor allem mit der Hegelschen Philosophie, insbesondere mit der Frage nach der Dialektik der Schwachen, der kritischen feministischen Theorie und mit antifaschistischen Kulturen.
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Prof. Dr. habil. Małgorzata Radkiewicz
ist Filmwissenschaftlerin und arbeitet am Institut für Audiovisuelle Kunst der Jagiellonen-Universität. Sie beschäftigt sich mit dem zeitgenössischen Kino, mit Fragen der kulturellen Identität und mit der schöpferischen Arbeit der Frauen in Film, Fotografie und Kunst. Ihre Interessen kommen in Veröffentlichungen "W poszukiwaniu sposobu ekspresji. O filmach Jane Campion i Sally Potter" ("Auf der Suche nach einer Ausdrucksform. Über die Filme von Jane Campion und Sally Potter"; 2001), "Władczynie spojrzenia. Teoria filmu a praktyka reżyserek i artystek" ("Blickherrscherinnen. Filmtheorie und -praxis von Regisseurinnen und Künstlerinnen"; 2010) zum Ausdruck. Außerdem ist sie Autorin folgender Bücher: "Derek Jarman. Portret indywidualisty" ("Derek Jarman. Das Porträt eines Individualisten"; 2003), "Młode wilki polskiego kina. Kategoria gender a debiuty lat 90." ("Junge Wölfe des polnischen Kinos. Die Kategorie Geschlecht und Debüts der 90er Jahre"; 2006) und "Oblicza kina queer" ("Antlitze des Queerkinos"; 2014). Von 2015 bis 2018 war sie Koordinatorin des Forschungsprojekts des Nationalen Wissenschaftszentrums: "Pionierki z kamerą. Kobiety w kinie i fotografii w Galicji 1896-1945" ("Pionierinnen mit der Kamera. Frauen im Kino und in der Fotografie in Galizien 1896-1945". Als Stipendiatin des Ministers für Kultur und Nationales Erbe (2015) führte sie Forschungen durch, deren Ergebnis die Monografie "Modernistyki o kinie. Kobiety w polskiej krytyce i publicystyce filmowej 1918-1939" ("Modernistinnen übers Kino. Frauen in der polnischen Filmkritik und im -journalismus 1918-1939"; 2016) ist. Sie ist Mitglied der Polnischen Gesellschaft für Kulturwissenschaften und der Polnischen Gesellschaft für Film- und Medienforschung. Sie ist Mitglied des Museumsrats für Fotografie in Krakau.
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Iwona Kurz
Professorin am Institut für polnische Kultur an der Universität Warschau. Sie beschäftigt sich mit der Geschichte der modernen polnischen Kultur aus visueller Perspektive, mit dem visuellen Gedächtnis und den Themen Körper und Geschlecht. Als Filmhistorikerin und -kritikerin interessiert sie sich für die Beziehung des Films zur Geschichte und zu moralischen Veränderungen. Über Filme schreibt sie im "Kino", "Dwutygodnik" und "Dialog".
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Agnieszka Graff
Kulturwissenschaftlerin und Publizistin, Absolventin des Amherst College, Oxford und der School of Social Sciences am Institut für Philosophie und Soziologie an der Polnischen Akademie der Wissenschaften, Professorin am Zentrum für Amerikastudien der Universität Warschau, Forscherin zu Feminismus und Antifeminismus. Neben Świat bez kobiet, (Welt ohne Frauen, 2001, erweiterte Ausgabe: Marginesy 2021) hat sie auch folgende Arbeiten veröffentlicht: Rykoszetem. Rzecz o płci, seksualności i narodzie (Querschläger. Vom Geschlecht, Sexualität und Nation, W.A.B., 2008), Matka feministka (Mutter Feministin, KP, 2014) und Memy i graffy. Dżender, kasa i seks (Memes und Graffs. Geschlecht, Geld und Sex, KP, 2015, zusammen mit Marta Frej). Ihr jüngstes Buch, das sie gemeinsam mit Elżbieta Korolczuk geschrieben hat, ist Kto się boi gender? Prawica, populizm i feministyczne strategie oporu (Wer hat Angst vor dem Geschlecht? Die Rechte, der Populismus und feministische Strategien des Widerstands, KP, 2021, Routledge, 2021). In der Reihe 'mit Rose' in: Krytyka Polityczna wurde ein autobiografisches Fluss-Interview unter dem Titel Graff. Jestem stąd (Graff. Ich komme von hier, 2014; Co-Autor ist Michał Sutowski) veröffentlicht. Sie hat akademische Texte in Fachzeitschriften wie z. B.: „Signs”, „Public Culture”, „East European Politics and Societies”, „Feminist Studies”, „Czas Kultury” und „Teksty Drugie” veröffentlicht. Sie ist Mitbegründerin von Porozumienie Kobiet 8 Marca (Frauenabkommen vom 8. März) und Mitglied des Programmrats der Vereinigung Frauenkongress und arbeitet mit der Stiftung Batory zusammen. Seit mehreren Jahren schreibt sie eine Kolumne für "Wysokie Obcasy" (Hohe Absätze). Sie ist die Autorin der polnischen Übersetzung von Virginia Woolfs "Ein Zimmer für sich allein".
Impressum
Zentrum für Zeitgenössische Kunst ŁAŹNIA 1, 06.-10. Juli 2022
Toruń, Energa Camerimage, 12-19. November 2022
Kuratorinnen: Jolanta Woszczenko, Renata Prokurat
Organizatoren: Goethe-Institut Warschau, Centrum Sztuki Współczesnej ŁAZNIA
Partner: MCK Nowy Teatr in Warschau, EnergaCAMERIMAGE, Ulrike Ottinger Film Produktion
Medienpatronat: wyborcza.pl, SZUM, VOGUE, Aktivist, Going, ams, prestiż, LINIA, trojmiasto.pl
Foto: © Goethe-Institut Warschau