Goethe-Institut Kanada 1992-2011

Kommen Sie mit auf eine Zeitreise!

© Foto: Etta Gerdes

Einladung zur Performance Reaching Beyond © Sammlung Centre de Documentation Artexte

1992


Kunst und Theorie, weiblich

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1992


Kunst und Theorie, weiblich

Consensus & contestation: dialogues, eine große, multidimensionale Veranstaltung, lädt Mitglieder der akademischen und künstlerischen Gemeinschaft ein, gemeinsam an der Schaffung eines Forums für Künstlerinnen und Theoretikerinnen zu arbeiten. Workshops, Ausstellungen und Performances, „ dieses interdisziplinäre Forum möchte“, schreibt Dieta Sixt, „den Ideenaustausch zwischen Künstlerinnen und Theoretikerinnen fördern und damit die Grundlage für innovative Zusammenarbeit und Reflexion schaffen“. Die Multimedia-Performance Reaching Beyond der deutschen Künstlerin Ilka Doubek, die in Zusammenarbeit mit der Organisation Tangente präsentiert wird, ist das Ergebnis einer Zusammenarbeit zwischen Künstlerinnen aus Deutschland und Kanada. Die Regisseurin Jutta Brückner stellt ihren Film Un amour colossal vor.

1993

Montreal
Filmentdeckungen

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1997
Das Glasperlenspiel

Das Werk für acht Tänzer Objet constant der Gruppe SOAP Dance Theater Frankfurt, das zur Eröffnung der Saison 1997-1998 der Usine C aufgeführt wurde, hat alles, um das Publikum in Montreal zu begeistern: athletisch, konzeptionell mit Zärtlichkeit, perfekt einstudiert und sich in einem Universum aus Farben und Metall bewegend.  „Es ist die große Utopie der Freude, die Kluft zwischen Traum und Wirklichkeit“, erklärt Rui Horta, renommierter Choreograph portugiesischer Herkunft und künstlerischer Leiter der Truppe, die in einer renovierten ehemaligen Seifenfabrik in Frankfurt trainiert (na, so erklärt sich SOAP...).  Es ist der zweite Auftritt der Truppe in Montreal nach einer umjubelten Darbietung beim FIND 1992. Die Aufführung Made to Measure belegt damals den zweiten Platz beim Publikumspreis... hinter einem gewissen Edouard Lock und vor einer gewissen Marie Chouinard! 

Trotz weltweiter Tourneen und des einstimmigen Kritikererfolgs ist dieses vierte Opus von Rui Horta das letzte, das auf Reisen geht. Die Truppe stellt ihre Aktivitäten im darauffolgenden Jahr aufgrund fehlender Finanzierung ein. Halten wir also ein Bild fest, das die Tanzkritikerin Guylaine Massoutre in der Ausgabe der Zeitschrift Jeu über die Tanzprogramme des Jahres 1997 in Montreal malt: „...am Ende der Aufführung bedeckt ein riesiger Arm aus Glasperlen die Bühne mit einem herrlichen Streiflicht, in dessen Mitte die acht Darsteller*innen ihre zerbrechlichen Füße setzen, die zarten Schnittblumen gleichen, die der Wind bewegt.“ 

Der Choreograph Rui Horta im Interview mit „Le Devoir“ © Le Devoir
Der Choreograph Rui Horta im Interview mit „Le Devoir“


1997
In aller Freiheit

Da die Förderung des Dialogs zu den Grundwerten des Goethe-Instituts gehört, sind die Gäste nicht immer konsensorientiert, unabhängig von ihrem Fachgebiet. Der ehemalige deutsche Priester, Psychoanalytiker, engagierte Pazifist und Theologe Eugen Drewermann ist im Rahmen der Veröffentlichung der französischen Übersetzung seines neuesten Buches Glauben in Freiheit zu Gast in Montreal und Ottawa. Er gehört zu den Gästen, die keine Polemik scheuen.  
Als Kritiker der katholischen Kirche, die ihm lange Zeit das Lehren und Predigen verboten hatte, legt er 2005 seine Robe ab.

Der Autor gewordene Theologe und Verfasser der dreiteiligen Dissertation Strukturen des Bösen und des Bestsellers Kleriker. Psychogramm eines Ideals, gesteht in einem Interview mit der Zeitung Le Devoir unter dem Titel Le semeur de scandales: „Ich bin kein Opfer: mein einziges Ziel ist es, anderen zu helfen, sich von ihrer Angst vor der Freiheit des Glaubens, des Denkens und des Fühlens zu befreien“. Eine Art zu denken und zu handeln, die stark belohnt wird: 2007 erhält Eugen Drewermann den Erich-Fromm-Preis für sein Engagement für den Frieden, 2011 den internationalen Albert-Schweitzer-Preis und 2019 den Preis der Internationalen Hermann-Hesse-Gesellschaft. 

Der polemische Theologe Eugen Drewermann © Thomas Fritsch
Der polemische Theologe Eugen Drewermann


2001
Deutsch... in Deutschland

Wer möchte einen Sprachkurs oder eine Fortbildung nicht gerne mit einer Reise verbinden und dabei in die Kultur und das Leben des anderen Landes eintauchen? Das umfassende Stipendienprogramm des Goethe-Instituts macht dies möglich und kann von verschiedenen Zielgruppen genutzt werden: Kulturschaffende Persönlichkeiten aus Montreal, Ottawa und anderen kanadischen Städten kamen so in den letzten Jahrzehnten in den Genuss eines Deutschlandaufenthaltes mit inspirierender Wirkung auf ihre Arbeit. 
Die Kursteilnehmenden des Goethe-Instituts haben außerdem ab dem Niveau A2 einmal im Jahr die Möglichkeit, sich für einen Sprachkurs in Deutschland zu bewerben. Wenn sie zurückkommen, erzählen sie begeistert von ihren Erfahrungen.  

Auch Jugendliche können zu verschiedenen Anlässen eine Reise nach Deutschland antreten, wie z.B. zur Internationalen Deutscholympiade, zu Jugendkursen mit attraktivem Freizeitprogramm oder Sommercamps mit Teilnehmenden aus fast allen Ländern. Kein Wunder, dass eine Stipendiatin dann behauptete: „Ich habe gerade die besten Wochen meines Lebens verbracht.“  

Ein wichtiger Teil der Arbeit des Goethe-Instituts ist ebenfalls die Förderung des Deutschunterrichts an Schulen und Universitäten. Deshalb ermöglicht das Goethe-Institut DaF- (Deutsch als Fremdsprache-) Lehrkräften die Teilnahme an einer Fortbildung in Deutschland, in der sie didaktisch-methodische Kenntnisse erwerben und sich mit Lehrkräften aus aller Welt austauschen. 

Junge Frau in Berlin © Getty Images


2004
Die Entstehung von goethe.de

Zehn Jahre Internetpräsenz sind ein Grund zum Feiern. Im Jahr 2004 erhalten die Goethe-Institute ein großes, farbenfrohes Plakat mit der Aufschrift: Internet mitdenken. Von nun an ist das Internet Teil der Realität der Institute und ihrer Kulturdiplomatie. Als Antwort auf diesen Appell und um eine elegante und effektive Internetpräsenz zu gewährleisten, werden die Webseiten aller Institute unter einer Domain zusammengefasst. Diese wird über einen zentralen Server verwaltet und erhält ein einheitliches Design: Herzlich Willkommen bei www.goethe.de!

Das Goethe-Institut denkt heute konsequent mit dem Internet. Ein dynamisches Redaktionsteam veröffentlicht unzählige Artikel über (fast) alle Aspekte der deutschen Kultur; es gibt außergewöhnliche digitale Kulturprojekte, Online-Bibliothekskataloge, die digitale Onleihe und natürlich auch Online-Deutschkurse. 

Zehn Jahre goethe.de: Die Homepage im Jahre 2004 © Goethe-Institut
Zehn Jahre goethe.de: Die Homepage im Jahre 2004


2005
Vorwärts!

Ein aufstrebendes Tanzquartett tritt mit seiner Show D’avant im National Arts Centre in Ottawa auf. Die Tänzer der berühmten Kompanie Sasha Waltz & Guests, Sidi Larbi Cherkaoui, Damien Jalet, Juan Kruz Diaz de Garaio Esnaola und der Kanadier Luc Dunberry choreografieren zu gleichen Teilen und lassen sich von mittelalterlichen Gesängen inspirieren. Sie performen ein Mosaik aus Gesängen und Bewegungen durch die Epochen vor dem Hintergrund einer Baustelle. Nichts weniger als das für diese fulminanten Tänzer, die in den Worten von Sasha Waltz „eine mittelalterliche Boygroup“ bilden. 

D’avant mit dem Kanadier Luc Dunberry © Foto: Sebastian Bolesch
D’avant mit dem Kanadier Luc Dunberry


2005
Lisez... l’Europe!

Als Montreal 2005 von der UNESCO zur Welthauptstadt des Buches erklärt wird, bildet das Goethe-Institut einen Zusammenschluss europäischer Kulturinstitutionen, um an den zahlreichen Feierlichkeiten teilzunehmen, die in all seinen Formen dem Buch gewidmet sind. Großbritannien, Dänemark, Italien, Spanien, Deutschland, die Niederlande, Polen und Österreich folgen dem Aufruf: ecce Europe(a)! Mit seinem originell gestalteten Stand – vielen Dank noch einmal an Professor Alfred Halasa und seine Studierende von der UQAM! – und mit seinen zahlreichen Gastautor*innen hat Europe(a) mehr als drei Jahre auf der Buchmesse in Montreal auf sich aufmerksam gemacht. 

Seitdem in Lisez l'Europe umbenannt, setzt der Zusammenschluss seine Veranstaltungen fort und präsentiert dem hiesigen Publikum jedes Jahr das Beste der europäischen Literatur auf der Buchmesse in Montreal, dem Internationalen Literaturfestival von Montreal (FIL) und dem Festival Métropolis Bleu. Verpassen Sie nicht den Lesezirkel! Dieser wird von der Bibliothekarin des Goethe-Instituts, Marie-Pierre Poulin, koordiniert und setzt sich bei regelmäßigen Treffen in verschiedenen Kulturinstituten mit zeitgenössischen europäischen Romanen auseinander. 

Plakat von Alfred Halasa für Le Rendez-vous du Livre Européen auf der Buchmesse in Montreal 2007 © Sammlung der BANQ
Plakat von Alfred Halasa für Le Rendez-vous du Livre Européen auf der Buchmesse in Montreal 2007


2006
Die kanadische Landschaft wird Architektur

Die Architekturkritikerin Lisa Rochon sagte einmal über Kanada: „Die Landschaft ist unsere Architektur“. Cornelia Hahn Oberlander, eine kanadische Landschaftsarchitektin deutscher Herkunft, hat die kanadische Landschaft sicherlich in diesem Sinn verstanden. Oberlander hat bei Walter Gropius an der Harvard Graduate School of Design in Cambridge, Massachusetts, USA studiert. Im Jahr 1990 erhielt sie den Order of Canada für ihren immensen Beitrag zu dieser Art von Architektur und ihre zahlreichen von landestypischen Elementen inspirierten Werke.   

In ihrem Buch über einige kanadische Werke der Landschaftsarchitektin, die von der Fotografin Etta Gerdes dokumentiert wurden, stellt die Leiterin des Goethe-Institut Montreal, Mechtild Manus, fest: „Das Gestein des Kanadischen Schildes gibt den Ton für Oberländers Taiga Garden an, der in Ottawa entworfen wurde. Wilde Rosen, Bärentrauben und bunt blühende Gräser umgeben das iglu-ähnliche Justizgebäude in Yellowknife. Die Süßwasserreserven Kanadas werden in vielen von Oberländers Projekten erwähnt, wie z. B. die Darstellung des Mackenzie River auf dem Dach der kanadischen Botschaft in Berlin...“. 

Die gemeinsam mit dem Canadian Centre for Architecture (CCA) organisierte Ausstellung Cornelia Hahn Oberlander: Paysages écologiques bietet die Gelegenheit, den unschätzbaren Beitrag Hahn Oberlanders zur Landschaftsarchitektur (wieder) zu entdecken, der vor allem auf einem naturfreundlichen Design und Ansatz beruht. In einem Interview mit dem CCA im Jahr 2018 erinnert die Landschaftsarchitektin – im Alter von 96 Jahren! – an „die kritische Notwendigkeit, eine nachhaltige Zukunft auf globaler Ebene zu erreichen, und die Notwendigkeit, alle Bereiche der Gesellschaft in dieses Streben einzubeziehen“. Ein weiser Appell, der uns inspirieren und vor allem motivieren soll, in diesem Sinne zu handeln. 

Cornelia Hahn Oberlander wurde 1921 in Mülheim/Ruhr (Deutschland) geboren und starb 2021 in Vancouver (Kanada).
 

Taiga Garden in Ottawa von Cornelia Hahn Oberlander © Foto: Etta Gerdes
Taiga Garden in Ottawa von Cornelia Hahn Oberlander


2007
Der Wert der historischen Reflexion

Was sind unsere Werte in der westlichen Welt? Wie können wir sie mithilfe der Geschichte bestimmen? Und dann die entscheidende Frage: Gibt es Standards, um sie zu bewerten? Im Herbst 2007 erörtert Heinrich August Winkler, herausragender Professor für Zeitgeschichte an der Humboldt-Universität zu Berlin, auf Einladung des Goethe-Instituts und seiner Partner unter anderem diese Fragen in einer Reihe von Vorträgen in Kanada.  

Der Autor des im Jahr 2000 erschienenen zweibändigen Standardwerks Der lange Weg nach Westen (die englische Übersetzung Germany: The Long Road West erschien 2006), in dem er die deutsche Geschichte der letzten beiden Jahrhunderte analysiert, betitelt seinen Vortrag: Still a Community of Values? Historical Reflections on the Normative Basis of the West. Zweifellos sind dieses Thema sowie die Fragestellung auch heute noch aktuell. 

Der Historiker August Heinrich Winkler Foto: Heike Zappe (HU)
Der Historiker August Heinrich Winkler


2007
Let’s dance!

Antje Pfundner im Jahr 2007, Luc Dunberry im Jahr 2008, Helge Letonja im Jahr 2009, Christoph Winkler im Jahr 2010... Zahlreich – und renommiert! – sind die Tänzer*innen, die Jahr für Jahr nach Montreal eingeladen werden, um an der Tanzresidenz des Goethe-Instituts teilzunehmen. 2016 erklärt die Koordinatorin der Kulturabteilung des Goethe-Instituts, Caroline Gagnon, gegenüber der Zeitung Le Devoir: „Da Montreal eine Stadt des zeitgenössischen Tanzes ist und diese Disziplin auch in der deutschen Kunstlandschaft einen wichtigen Platz einnimmt, ist es für uns wichtig, in diesem Bereich präsent zu sein“.    

Ganz zu Beginn ermöglichte die Residenz einer Tänzerin oder einem Tänzer aus Deutschland, drei Wochen lang im Studio mit hiesigen Mitwirkenden zu arbeiten. 2013 wird die Residenz in Zusammenarbeit mit dem Conseil des arts et des lettres du Québec und dem Choreografiezentrum Circuit-Est neu konzipiert und zu einem echten Austauschprogramm umgestaltet. Nun bietet sie zwei in Deutschland lebenden Kunstchaffenden die Möglichkeit, ihre Arbeit zwei Monate lang in Montreal fortzusetzen. Im Gegenzug werden ein*e Choreograph*in und ein*e Künstler*in aus Quebec in die Fabrik Potsdam in Deutschland eingeladen. Eine einzigartige Zeit, um anspruchsvolle kreative Arbeit fortzusetzen, sich von der Kultur und Atmosphäre des Gastlandes inspirieren zu lassen und Kontakte zu Tänzer*innen und Institutionen der lokalen Szene zu knüpfen – kurzum: ein echter Tanz zwischen den Kulturen.   

Künstlerresidenz von Ben J. Riepe in Montreal © Ben J. Riepe
Künstlerresidenz von Ben J. Riepe in Montreal

2008


PASCH : Partner der Zukunft

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2008


PASCH : Partner der Zukunft

Interesse und Begeisterung für Deutschland wecken, junge Menschen zum Deutschlernen motivieren und ein weltweites Netzwerk von Schulen schaffen – das sind die Ziele der PASCH-Initiative, die 2008 weltweit vom damaligen deutschen Außenminister Steinmeier ins Leben gerufen wurde. PASCH steht für „Schulen: Partner der Zukunft“. Die Schulen zeichnen sich dadurch aus, dass ihre Deutschprogramme einen besonders hohen Stellenwert haben.

Seit 2008 ist das Netzwerk stetig gewachsen. Heute vernetzt PASCH weltweit mehr als 2.000 Schulen. Viele von ihnen werden vom Goethe-Institut betreut.

In Kanada betreut das Goethe-Institut fünf PASCH-Schulen. Davon die folgenden drei in Montreal: Villa Sainte Marcelline, le CÉGEP du Vieux Montréal und das Collège de Rosemont. In der Nähe von Toronto gehört das Appleby College zum Netzwerk und SIDES in British Columbia. Das Goethe-Institut berät die Schulleitungen und die Lehrkräfte bei der Entwicklung des Deutschunterrichts und ermöglicht die Teilnahme an Fortbildungen. Der Austausch zwischen den PASCH-Schulen wird besonders gefördert. Die Schülerinnen und Schüler können zum Beispiel an interessanten und motivierenden Projekten teilnehmen. Ein Projekt aus jüngerer Zeit ist PASCHtopia: Ein virtuelles Spiel für Deutschlernende mit Visionen. 2020 kommen in diesem Rahmen Schülerinnen und Schüler aus Kanada, den USA und Mexiko zusammen, um gemeinsam an einem intensiven Wochenende Ideen für eine bessere Gesellschaft zu entwickeln. ( Paschtopia - Ein virtuelles Spiel für Deutschlernende mit Visionen - Goethe-Institut Kanada ).

Bild: Schülerinnen der Villa Sainte-Marcelline, eine der PASCH Partnerschulen des Goethe-Institut Montreal © Nives Bazergui 

Deutschsprachkurs im Goethe-Institut Ottawa 2009 © Eva Ledwig

2009


Deutschunterricht am Goethe-Institut Ottawa

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2009


Deutschunterricht am Goethe-Institut Ottawa

„Ich habe jetzt zwei Kurse am Goethe-Institut Ottawa belegt und habe die Erfahrung sehr genossen. Der Unterricht ist auf höchstem Niveau, und die Beziehung zwischen der Klasse und dem Lehrer ist ausgezeichnet. Ich weiß, dass ich während meines Studiums dort viel gelernt habe, und auch die Prüfungsergebnisse anderer Teilnehmenden bestätigen die hohe Qualität des Unterrichts.“ 
Dr. Geoffrey Greatrex, Lehrstuhl für Klassische Philologie und Religionswissenschaften, Universität von Ottawa 

„Die Kurse, die ich am Goethe-Institut Ottawa besucht habe, und die Lesungen, die dort von deutschen und deutschsprachigen Schriftstellern gehalten wurden, waren für mich von unschätzbarem Wert. Sie wurden immer mit höchster Professionalität durchgeführt. Ich bin aus beruflichen Gründen sehr daran interessiert, meine deutschen Sprachkenntnisse zu verbessern. Meine Arbeit als Kuratorin hat mich im Laufe der Jahre in mehrere konkrete Projekte eingebunden, die mich zu Recherchen sowohl in Deutschland als auch in Österreich geführt haben.“
Ann Thomas, Kuratorin der Fotografiesammlung in der National Gallery of Canada 
 
„Das Goethe-Institut Ottawa ist ein wunderbarer, freundlicher Ort, der ebenso lehrreich wie ermutigend ist. Nach den ersten Kursen war meine langjährige Angst, eine zweite Sprache zu lernen, wie weggeblasen. Der Sprachunterricht, den ich hier erhielt, ermöglichte es mir durch Deutschland zu reisen, um meine Forschungen über die Europäische Union durchzuführen. Die Kurse und kulturellen Veranstaltungen des Goethe-Instituts Ottawa haben meine Wertschätzung für die deutsche Kultur und die Schönheit der deutschen Sprache gefördert.“
Kevin Young, Masterstudent am Fachbereich für politische Ökonomie der Carleton University. 
 
„Da ich im Ruhestand bin, fühlte ich mich nicht wirklich wohl dabei, einen Kurs an einer Universität zu besuchen. Ein Freund empfahl mir das Goethe-Institut, wo ich nun das Niveau Mittelstufe belege, um mich mit meinen Enkeln, die in Salzburg leben, auf Deutsch verständigen zu können. Ich schätze die Qualität des Unterrichts und das kulturelle Angebot des Goethe-Instituts sehr.“  
Patricia Norman

2010

Montreal
Mit Deutsch in Fahrt kommen

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2010

Montreal
Mit Deutsch in Fahrt kommen

14.000 Kilometer von Ost nach West durch Kanada. Mehr als 75 Schulen werden in drei Monaten von dem DEUTSCHMOBIL besucht, das jungen Lernenden ein innovatives und interaktives Programm mitbringt. Spielerisch werden die Schülerinnen und Schüler motiviert, Deutsch zu lernen und Deutschland kennenzulernen.
Die Aktion startet im März mit dem Slogan „Mit Deutsch in Fahrt kommen!”. An Bord des Kleinbusses unternehmen Eva Porten und Florian Göstl als Sprachbotschafter im Auftrag des Goethe-Instituts diese große kanadaweite Tour des DEUTSCHMOBILS. Der Kofferraum ist vollgepackt mit Preisen, die an die deutschlernenden Jugendlichen verteilt werden sowie Unterrichtsmaterialien, über die sich die Lehrkräfte freuen. Eine bleibende Erinnerung an die Tournee: der Song D’Mob-Rap, der von einer Gruppe junger Deutschschülerinnen und -schüler komponiert wurde. Das DEUTSCHMOBIL ist ein Beispiel für eine gelungene Zusammenarbeit zwischen der deutschen Botschaft, dem Goethe-Institut und den kanadischen Deutschlehrerverbänden.

Poster für 8 X L'Allemagne Foto: Orange Tango

2010


1,2,3,4... 8 Mal Deutschland

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2010


1,2,3,4... 8 Mal Deutschland

Durch einen dieser unerklärlichen Zufälle dreht sich ein Teil des Programms des Musée des beaux-arts de Montréal und des Théâtre du Nouveau Monde im Jahr 2010 um ein Land. Ja, es ist Deutschland. Die Direktorinnen der beiden Institutionen, Nathalie Blondil und Lorraine Pintal, nehmen Kontakt zu der Direktorin des Goethe-Instituts, Mechtild Manus, auf. Vereint in der Idee, ihre Veranstaltungen unter einem gemeinsamen Banner zu vereinen, schlagen sie anderen Institutionen in Montreal vor, sich ihnen anzuschließen, um anlässlich des 20. Jahrestags der deutschen Wiedervereinigung eine Reihe von Kunstveranstaltungen zu präsentieren: 8 X L’Allemagne. Ein gut gewählter symbolischer Moment, um zusammenzukommen, nicht wahr?

Insgesamt gibt es acht Veranstaltungen. So finden beispielsweise im musikalischen Bereich Vorträge von François Tousignant über Meilensteine der deutschen Operngeschichte und von Christine Fortier über Heavy Metal in Deutschland in der Bibliothèque et Archives nationales du Québec statt. In der Stiftung Arte Musica gibt es sieben Konzerte mit Werken deutscher Komponisten zu hören. Außerdem wird an der Oper von Montreal Salome aufgeführt. Im Théâtre du Nouveau Monde kann man Brechts Dreigroschenoper ansehen und das Musée des beaux-arts de Montréal präsentiert Rouge Cabaret: Die erschreckende Welt von Otto Dix. Auch die Veranstaltungswoche Quartiers sans voitures (Autofreies Viertel), organisiert vom Centre d’écologie urbaine und dem Goethe-Institut Montreal, ist Teil des Programms.

Bernhard Schlink in Ottawa © Foto: Eva Ledwig

2011


Bernhard Schlink zu Besuch

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2011


Bernhard Schlink zu Besuch

Wenn man an bekannte deutsche Autor*innen denkt, fällt häufig der Name Bernhard Schlink (zusammen mit Goethe, natürlich). Und das aus gutem Grund: er ist der Autor des Bestsellers Der Vorleser. Der 1944 bei Bielefeld geborene Romanautor, der auch als Juraprofessor tätig ist, veröffentlichte 1995 jenen Roman, der ihn zum weltberühmten Schriftsteller machte: ein Bestseller, der im In- und Ausland zahlreiche Preise gewann, in rund 30 Sprachen übersetzt wurde und von Stephen Daldry mit Kate Winslet und David Kross verfilmt wurde.

Im Jahr 2011 führt die vom Montrealer Institut koordinierte Lesereise den berühmten Romancier von Ost nach West durch Kanada – nach Halifax, Montreal, Ottawa, Toronto, Vancouver und Whitehorse – um zur Freude seines Publikums sein neuestes Werk Das Wochenende vorzustellen. 

2011

Montreal:
Begegnung und Austausch

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2011

Begegnung und Austausch
Ende der 90er Jahre wurden durch die Vermittlung des Goethe-Instituts bedeutende Austauschprogramme zwischen der Provinz Quebec und den Bundesländern Bayern und Nordrhein-Westfalen ins Leben gerufen. Seither setzt sich die Zusammenarbeit zwischen dem Ministère de l’Éducation du Québec (MEQ) und dem Pädagogischen Austauschdienst (PAD) erfolgreich fort: Jedes Jahr verbringen rund zwanzig Fremdsprachenassistent*innen ein Schuljahr in den DaF- (Deutsch als Fremdsprache-) Kursen der Cégeps, während die Quebecker im Französischunterricht in deutschen Schulen assistieren. Ein weiteres Austauschprogramm richtet sich direkt an Jugendliche. Seine Organisation wurde 2001 von der staatlichen Agentur Éducation internationale übernommen. Schüler*innen aus der ganzen Provinz haben die einmalige Gelegenheit, in Schulen der oben genannten Bundesländer ein Herbstsemester zu verbringen. Im darauffolgenden Frühling kommen die deutschen Jugendlichen nach Quebec. In den Jahren 2011 bis 2019 lädt das Goethe-Institut Montreal jeweils die teilnehmenden Jugendlichen aus beiden Ländern zu einem Wochenende der Begegnung und des Austauschs ein – ein Treffen, das für viele von ihnen ein unvergessliches Erlebnis bleibt.


2012-2021

Dritte Periode