„Um der Langeweile zu entkommen, spielten wir manchmal Spiele, Ratte, Paul und ich [Alex]. Wir spielten Spiele, um zu spüren und zu fliehen, aber wir sagten fliegen dazu. Wir spielten, um zu fliegen. So war das, bevor du kamst. Und bevor wir wussten, wer wir waren.“ Du – das ist der neue Deutschlehrer, unkonventionell, offen, nahbar. Alex ist hin und weg und schnell mittendrin in einem Gefühlskarussell, das sich immer schneller dreht. Alex fliegt. Bis sie hart auf dem Boden aufschlägt. Aus Gedankenspielereien und hypothetischem Sein wird Ernst: Verletzte Gefühle und eine Hals-über-Kopf-Aktion, die ungeahnte Kreise zieht, verändern alles. Die scheinbar feste Ordnung des Dreiergespanns driftet auseinander, alle lernen sich und die anderen neu kennen. Alex erzählt mit radikaler Offenheit von dem, was passiert – von ihrer Verliebtheit, von ihrem Schmerz und dem Kontrollverlust. So entwickelt Mehr Schwarz als Lila eine große narrative Intensität, die Alex den Leserinnern und Lesern ganz nahe bringt.
Ab 14 Jahren
Gorelik, Lena (Text) Mehr Schwarz als Lila
Rowohlt Berlin, Berlin, 2017
ISBN 978-3-87134-175-5
250 Seiten