Alumnitreffen
Deutsch hat Klasse

Alumnitreffen 2018 © Foto: Andrzej Pomianowski © Goethe-Institut e.V. Alumnitreffen 2018 Foto: Andrzej Pomianowski © Goethe-Institut e.V.

Im Projekt „Deutsch hat Klasse“ wurden über 300 Deutschunterrichtsräume kreativ umgestaltet.  Schülerinnen und Schüler schufen gemeinsam mit Lehrkräften Lernorte, an denen eine angenehme Atmosphäre herrscht und die zur Aneignung der deutschen Sprache auf eine attraktive Art und Weise anregen. Wie soll es aber nach dem Ende des Wettbewerbs weitergehen? Diese Frage stand während des Alumnitreffens im Vordergrund, das am 6. Oktober 2018 in Warschau stattfand.

Selbstgestaltete Lernplakate, kreatives Unterrichtsmaterial, Anpassung der Tischanordnung an die aktuellen Arbeitsmethoden, Personalisierung des Lernraums – das sind nur einige der Veränderungen, die sich die Wettbewerbsteams vorgenommen haben. Entstanden sind Lernorte mit viel Potenzial. Die Aufgabe der Lehrkräfte ist es nun dafür zu sorgen, dass der Unterricht in den neuen Klassenräumen langfristig attraktiv bleibt.
 
Die Bedürfnisse der Schülerinnen und Schüler werden sich mit der Zeit ändern. Die Lehrkräfte müssen damit umgehen können und einen geeigneten Rahmen für die weiteren Entwicklungen schaffen. Es ist wichtig, flexibel zu bleiben und dafür zu sorgen, dass sich der gemeinsame Lernort auch in der Zukunft funktional bleibt.
 
Im Rahmen vom Seminar erarbeiteten die Lehrerinnen und Lehrer Grundregeln für des weitere „Leben“ ihrer Klassenzimmer. Wie werden die Räume in fünf Jahren aussehen? Sollen sie weiter verändert werden? Was fehlt uns noch? Was passiert, wenn die am Projekt beteiligten Schülerinnen und Schüler die Schule verlassen? Das waren nur einige der Fragen, mit denen sich die Projektlehrkräfte auseinandersetzten.
 
Der Ausgangspunkt für die Überlegungen war eine Reflexion über die eigenen Erfolge im Projekt. Die Lehrerinnen und Lehrer tauschten sich über ihre Erfahrungen aus und konnten sich gegenseitig inspirieren. Nach dem Tag voller intensiver Arbeit, haben die Teilnehmerinnen und Teilnehmer eine Liste der Grundregeln ausgearbeitet, die für alle Projektlehrkräfte als Wegweiser für die Zukunft dienen kann.
  1. Den Raum regelmäßig evaluieren und gemäß den Bedürfnissen aktualisieren.
  2. Die Funktionalität vom Raum im Blick behalten.
  3. Die Partizipation weiterhin ermöglichen, neue Schülerinnen und Schüler einbeziehen und zusammen neue Ideen entwickeln.
  4. Anordnung der Tische nach den Arbeitsformen zur Regel machen.
  5. Mit Lernplakaten und von Schülern vorbereiteten didaktischen Materialien arbeiten, sie regelmäßig wechseln.
  6. Die Personalisierung vom Klassenraum aktualisieren.
  7. Das Eintauchen in die deutsche Sprache und die Elemente der Kultur der deutschsprachigen Länder ermöglichen.
  8. Als Lehrkraft innovativ, kreativ und offen bleiben, sich inspirieren lassen und an Fortbildungen teilnehmen.
  9. Für Abwechslung im Unterricht sorgen, z. B. durch den Einsatz von neuen Medien oder neuen Methoden.
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