
SPIEL: ERFINDERGEIST
Richtig oder falsch? Auch große Erfinder wie Carl Benz, Wilhelm Röntgen und Co. müssen in ihrem Leben viele kleine und große Fragen entscheiden. Spiel mit und wähle den richtigen Weg.
SPIEL: IDEENKLICKER
Wer sammelt die meisten Ideen? Wer ist am schnellsten am Ziel? Für jeden Klick auf die Glühbirne gibt es Ideen. Je mehr du davon generierst, desto schneller hast du alle Erfinder und Erfindungen für deine Werkstatt komplett.

Erfindungen
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Karl Ziegler, 1898–1973, Chemiker und Nobelpreisträger
„Ich habe angefangen wie ein Wanderer, der in ein unbekanntes Land aufbricht.“
Karl Ziegler beschreibt sein Lebenswerk oft als eine lange Reise mit ungewissem Ausgang. Das fremde Land, das er erforscht, ist die Chemie zwischen Metallen und Kohlenstoffverbindungen. Seine Arbeiten ermöglichen die Massenproduktion von Kunststoffen wie Polyethylen und Polypropylen. 1963 erhält er dafür den Chemie-Nobelpreis.
Foto: © David Trood / gettyimages.de
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Eicke Weber, *1949, Physiker und Solarenergie-Experte
„Die Menschheit wird mit nachhaltiger Energie Leben oder gar nicht.“
Wie können wir Energie nutzen, ohne Umwelt und Klima zu belasten? Wie den steigenden Bedarf decken? Deutschland setzt auf erneuerbare Energien wie Sonne, Wind und Biomasse. Die Fraunhofer-Forscher um Eicke Weber halten bei der Effizienz von Solarzellen gleich mehrere Weltrekorde.
Foto: © Big Face / fotolia.com
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Konrad Zuse, 1910–1995, Bauingenieur, Erfinder und Unternehmer
„Ich war einfach zu faul zum Rechnen.“
Papier, Bleistift, Rechenschieber – komplexe und doch immer wieder gleichartige Berechnungen bestimmen in den 1930er-Jahren den Alltag des Bauingenieurs. Konrad Zuse findet, diese eintönige und langweilige Arbeit könne viel besser eine Maschine erledigen. 1941 konstruiert er die Z3, den ersten funktionstüchtigen Computer der Welt.
Foto: © jim / fotolia.com
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Philipp Reis, 1834–1874, Physiker und Erfinder
„Das Pferd frisst keinen Gurkensalat.“
Philipp Reis gelingt 1860 die erste funktionsfähige Fernsprechverbindung. Bei der Vorführung des "Telephons" – wie Reis seine Erfindung nennt – wird absichtlich ein völlig sinnfreier Satz übermittelt, den der Empfänger nicht aus dem Zusammenhang erraten kann. So kann Reis beweisen, dass die Nachrichtenübertragung über eine elektrische Leitung wirklich funktioniert.
Foto: © xavier gallego morel / fotolia.com
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Christiane Nüsslein-Volhard, *1942, Biologin und Medizin-Nobelpreisträgerin
„Leben ist das faszinierende, was es gibt.“
Wie entsteht aus einer Eizelle ein komplexes neues Lebewesen? Diese Frage beschäftigt Christiane Nüsslein-Volhard ihr gesamtes Forscherleben. Für ihre Arbeiten erhält die Max-Planck-Wissenschaftlerin im Jahr 1995 als erste deutsche Frau den Nobelpreis für Medizin und Physiologie. Ihre Erkenntnisse liefern wichtige Grundlagen für die Medizin, etwa für die Krebsforschung.
Foto: © SKLA / iStock
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Friedrich Wilhelm Viktor Albert von Preußen, kurz: Kaiser Wilhelm II, 1859–1941, Deutscher Kaiser von 1888–1918
„Das Auto ist eine vorübergehende Erscheinung. Ich glaube an das Pferd.“
Das Automobil wird anfangs von vielen Zeitzeugen kritisch gesehen. Es gilt als zu laut und zu schnell. Auch Kaiser Wilhelm II. ist anfangs skeptisch, wird aber später ein begeisterter Autofahrer. Als er 1941 stirbt, werden weltweit bereits um die fünf Millionen Autos pro Jahr produziert. Heute sind es circa 90 Millionen jährlich.
Foto: © Sam Edwards / gettyimages.de
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Stefan Hell, *1962, Physiker und Nobelpreisträger
„Ich wollte etwas cooles machen – etwas womit die Welt nicht rechnet.“
Für die Entwicklung der STED-Mikroskopie erhält der Max-Planck-Wissenschaftler Stefan Hell 2014 den Chemie-Nobelpreis. Hells Erfindung ermöglicht es, lebende Strukturen im Nanobereich zu beobachten. Gerade für die Hirnforschung verspricht das neue bahnbrechende Erkenntnisse.
Foto: © Tooga / gettyimages.de
Stefan Hell, *1962, Physiker und Nobelpreisträger
„Ich wollte etwas cooles machen – etwas womit die Welt nicht rechnet.“
Für die Entwicklung der STED-Mikroskopie erhält der Max-Planck-Wissenschaftler Stefan Hell 2014 den Chemie-Nobelpreis. Hells Erfindung ermöglicht es, lebende Strukturen im Nanobereich zu beobachten. Gerade für die Hirnforschung verspricht das neue bahnbrechende Erkenntnisse.
Foto: © Tooga / gettyimages.de -
Karl Ziegler, 1898–1973, Chemiker und Nobelpreisträger
„Ich habe angefangen wie ein Wanderer, der in ein unbekanntes Land aufbricht.“
Karl Ziegler beschreibt sein Lebenswerk oft als eine lange Reise mit ungewissem Ausgang. Das fremde Land, das er erforscht, ist die Chemie zwischen Metallen und Kohlenstoffverbindungen. Seine Arbeiten ermöglichen die Massenproduktion von Kunststoffen wie Polyethylen und Polypropylen. 1963 erhält er dafür den Chemie-Nobelpreis.
Foto: © David Trood / gettyimages.de
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Eicke Weber, *1949, Physiker und Solarenergie-Experte
„Die Menschheit wird mit nachhaltiger Energie Leben oder gar nicht.“
Wie können wir Energie nutzen, ohne Umwelt und Klima zu belasten? Wie den steigenden Bedarf decken? Deutschland setzt auf erneuerbare Energien wie Sonne, Wind und Biomasse. Die Fraunhofer-Forscher um Eicke Weber halten bei der Effizienz von Solarzellen gleich mehrere Weltrekorde.
Foto: © Big Face / fotolia.com

Made in Germany
Deutschland ist seit jeher ein Land der Bastler und Erfinder. Entdecke 14 Erfindungen von Hamburg bis München.Hamburg, 1969
Praktisch jeder hat sie stets dabei: eine oder mehrere Chipkarten. Der Hamburger Rundfunkmechaniker Jürgen Dethloff ist der erste, der auf die Idee kommt, Informationen auf Karten zu speichern. 1969 meldet er die Plastikkarte mit integriertem Schaltkreis zum Patent an.Du willst mehr wissen

Hamburg
Chipkarte
Rostock, 1939
Die Heinkel He 178 ist das erste Düsenflugzeug der Welt und deutlich schneller als die damaligen Propellermaschinen. Den Antrieb, eine sogenannte Strahlturbine, hat der Physiker Hans Joachim Pabst von Ohain entwickelt. Heute befördern Düsenjets weltweit jährlich mehr als fünf Milliarden Passagiere.
Rostock
Düsenantrieb
Berlin, 1935
1935 beginnt der junge Bauingenieur Konrad Zuse, in der Wohnung seiner Eltern in Berlin eine programmierbare Rechenmaschine zu bauen. Erst der dritte Versuch, die Z3, ist wirklich funktionstüchtig – damit ist diese Maschine von der Größe einer Schrankwand der erste Computer der Welt.Du willst mehr wissen

Berlin
Computer
Leipzig, 1650
Im Jahr 1605 erscheint im damals deutschen Straßburg die erste Wochenzeitung der Welt, die „Relation“. Schon bald entstehen überall neue Zeitungen. Denn in Europa herrscht der Dreißigjährige Krieg und man will möglichst schnell wissen, was in der Ferne passiert. Am 1. Juli 1650 erhält der Leipziger Buchdrucker Timotheus Ritzsch vom König die Erlaubnis für eine Zeitung, die sechs Mal in der Woche erscheint. Seine „Einkommende Zeitungen“ gilt als die erste Tageszeitung der Welt.
Leipzig
Erste Tageszeitung
Wuppertal-Elberfeld, 1897
Am 10. August 1897 stellt der Chemiker Felix Hoffmann in den Laboren der Firma Bayer erstmals reine Acetylsalicylsäure (ASS) her. Unter dem Namen Aspirin wird das neue Medikament zum berühmtesten Arzneimittel der Welt. Jährlich werden über 50 000 Tonnen ASS hergestellt, in Tablettenform entspricht das einer Strecke von der Erde bis zum Mond – und zurück!Du willst mehr wissen

Wuppertal
Aspirin
Bonn - Bad Godesberg, 1915
Das Café Agner wird um 1915 häufig von Studenten besucht; als Modedessert serviert man Kirschen mit Sahne. Da hat der aus Schwaben stammende Konditor Josef Keller eine zündende Idee. Der „süße Josef“, wie Keller genannt wird, macht aus dem einfachen Dessert eine edle Torte. Dazu legt er unter seine Kirschsahne einen Boden aus Teig, streut Schokoladenstückchen oben drauf und verfeinert das Ganze mit Schwarzwälder Kirschwasser. Unter dem Namen Schwarzwälder Kirschtorte wird seine Kreation weltberühmt.
Bonn
Schwarzwälder Kirschtorte
Göttingen, 1999
1999 entwickelt Stefan Hell in Göttingen das STED-Mikroskop: Die neue Technik ermöglicht es, Strukturen, die nur wenige Nanometer groß sind, auch in lebenden Zellen und Geweben zu beobachten. Dafür bekommt er 2014 den Nobelpreis.Du willst mehr wissen

Göttingen
STED-Mikroskop
Mannheim, 1886
Das erste „moderne“ Auto fährt auf drei Rädern: Am 29. Januar 1886 meldet Carl Benz seinen Motorwagen zum Patent an. Die erste längere Fahrt damit unternimmt seine Frau Bertha; Anfang August 1888 fährt sie mit ihren beiden Söhnen mehr als 100 Kilometer von Mannheim nach Pforzheim und zurück. Benzin kauft sie unterwegs in der Apotheke.Du willst mehr wissen

Mannheim
Automobil
Mainz, um 1450
Johannes Gensfleisch, genannt Gutenberg gilt als der Erfinder des modernen Buchdrucks und der Druckerpresse. Seine Erfindung löst ab 1450 in Europa eine wahre Medienrevolution aus, denn die neuen Verfahren ermöglichen die Massenproduktion von Büchern. Der Buchdruck gilt als eine der bedeutendsten Erfindung des zweiten Jahrtausends und verändert nachhaltig Gesellschaft, Wissenschaft und Politik in der Renaissance.
Mainz
Buchdruck
Waldachtal-Tumlingen, 1958
Mit über 1 100 Patenten ist der gelernte Schlosser und Unternehmer Artur Fischer der erfolgreichste Erfinder Deutschlands. Seine bekannteste Erfindung ist der S-Dübel. Er ist einfacher, schneller und stabiler als bisherige Systeme und wird weltweit ein Erfolg.
Waldachtal
S-Dübel
Herzogenaurach, 1925
Adi Dassler hat eine Mission: Er will den optimalen Schuh für jede Sportart. Bereits 1928 tragen Athleten bei den Olympischen Spielen in Amsterdam Spezialschuhe aus seiner Werkstatt; 1936 gewinnt Starathlet Jesse Owens in Berlin vier Goldmedaillen in Dassler-Schuhen. Der große Durchbruch kommt dann beim legendären Endspiel der Fußballweltmeisterschaft 1954. Deutschland besiegt das als unschlagbar geltende Ungarn - und die von Dassler erfundenen Schuhe mit auswechselbaren Stollen werden unter dem Namen ADIDAS weltberühmt.
Herzogenaurach
Stollenschuh
Würzburg, 1895
Wie viele Physiker seiner Zeit experimentiert auch der Physikprofessor und Universitätsrektor Wilhelm Conrad Röntgen in seinem Labor mit sogenannter Kathodenstrahlung. Am 8. November 1895 entdeckt er dabei eine neuartige Strahlung. Schnell wird deren ungeheure Bedeutung für die Medizin erkannt: Erstmals ist es möglich, in den Körper eines Menschen hineinzuschauen, ohne ihn zu verletzen.Du willst mehr wissen

Würzburg
Röntgenstrahlen
Augsburg, 1897
1893 erhält Rudolf Diesel das Patent für einen neuartigen Motor, doch erst 1897 können er und die Ingenieure der Maschinenfabrik Augsburg (der späteren MAN) ein funktionsfähiges Modell bauen. Heute gilt der Dieselmotor weltweit als zuverlässiger, robuster Antrieb vor allem für Schiffe, Busse und Lkw.
Augsburg
Dieselmotor
München, 1810
Die wohl berühmteste Münchner „Erfindung“ ist das Oktoberfest. 1810 als Pferderennen anlässlich der Hochzeit von Kronprinz Ludwig gegründet, gilt es heute mit über 6 Millionen Besuchern jährlich als größtes Volksfest der Welt.Doch auch in der Wissenschaft hat München viel zu bieten: Mit 15 Universitäten, Akademien und Hochschulen, 11 Max-Planck-Instituten, drei Fraunhofer-Instituten, vier Leibniz-Einrichtungen und dem Helmholtz-Zentrum in Neuherberg sind Forschung und Lehre in und um München sehr gut aufgestellt.

München
Oktoberfest