Wer im Ausland forscht, taucht in einen fremden Kulturkreis ein und erweitert den eigenen Schaffenshorizont. Hierbei geht es in erster Linie um den Prozess und nicht um das Entstehen eines Produktes, denn häufig verändert sich das Projekt im Laufe der gemeisamen Arbeit noch entscheidend. Es soll ein gleichberechtigter interkultureller Dialog im Gastland entstehen, was durch die dezentrale Organisation des Goethe-Instituts gefördert wird, die es ermöglicht, dass an den Residenzorten ganz eigene Programme entstehen.
In Montreal zum Beispiel sind die Residenzen aufgrund der starken Einbindung lokaler und deutscher Partner einzigartig. Die eingeladenen deutschen Künstler*innen arbeiten vor Ort mit kanadischen Künstler*innen zusammen, so dass sie die Möglichkeit haben, Teil der lokalen Szene werden. Gleichzeitig bieten die Partnerinstitutionen in Deutschland eine Residenzmöglichkeit für kanadische Künstler*innen an.