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Illustration: Nähe und Distanz Foto (Ausschnitt): © Nadine Shaabana

Visionen für eine postpandemische Zukunft
Lockdown Lehren: Nähe und Distanz

Wie nie zuvor hat ein Virus die Welt zur Distanz verpflichtet und Entfernungen neu geregelt. Aber was macht es mit uns, wenn kulturelle Praktiken der Nähe so fundamental in Frage gestellt werden? Welches Distanzverhalten hat die Corona-Pandemie in verschiedenen Gesellschaftssystemen wie erfordert? Diesen Fragen möchte das Goethe-Institut in Brasilien, Korea, Indien sowie in Deutschland nachgehen. Der Fokus liegt dabei auf der Zukunft: Wie nah werden wir uns zukünftig sein können und sein wollen?

Über das Projekt

Von unseren Expert*innen


Editorial

Illustration von Rosana Paulino Illustration (Ausschnitt): © Nik Neves

Brasilien
Zeit zusammenzustehen - nur nicht zu sehr

Brasilien hat das Virus durchgemacht. Angesichts dessen, dass Küsschen auf die Wange gleichbedeutend mit Tod sein konnten, ist die Bevölkerung nun gezwungen, Umgangsformen zu überdenken. Unter dieser neuen Realität fragt sich die Künstlerin Rosana Paulino: Was heißt es nah zu sein, und was bedeutet fernbleiben?

Illustration von Prof. Kwang-Sun Joo Illustration (Ausschnitt): © Nik Neves

Südkorea
Lebensaussichten für eine Zeit nach COVID-19

Welche Rollen kommen Staat und Gesellschaft in einer Post-COVID-19-Ära zu? Kwang Sun Joo über die Bedeutung von Freiheit und Rechten in Südkorea – und warum wir uns Gedanken über eine neue Weltordnung machen sollten.

Illustration Prof. Dr. Jan Paul Heisig Illustration (Ausschnitt): © Nik Neves

Deutschland
Verordnungen und soziale Interaktionen gegeneinander aufwiegen

Während die Langzeitauswirkungen der Pandemie auch weiterhin schwer vorhersagbar bleiben, diskutiert der Soziologe Jan Paul Heisig, wie COVID-19 ein Schlaglicht auf bisher unbeachtete Probleme in der deutschen Gesellschaft geworfen und soziale Interaktionen verändert hat und wie diese Veränderungen mit bestehenden sozialen Ungleichheiten zusammenwirken.

Illustration Paromita Vohra Illustration (Ausschnitt): © Nik Neves

Indien
Jetzt, wo die Distanz da ist, müssen beide Seiten sich annähern: Nähe und Distanz in der Pandemie

Die Pandemie des Jahres 2020 brach auf eine hochgradig vernetzte Welt ein, deren Schlüsselwort connected, also miteinander verbunden hieß. Die Distanz, die wir aus Furcht vor Ansteckung einhalten mussten, hat dabei gezeigt, dass unter der Oberfläche von Netzwerken und sichtbarer Mobilität auch noch jede Menge Nicht-Verbundenheit herrschte.


Diskussion: „Was kommt? Was bleibt? Was geht?“

Im Gespräch mit Paromita Vohra (Filmemacherin, Mumbai) und Jan Paul Heisig (Soziologe, Berlin), moderiert von Namrata Kohli (Autorin und Journalistin, Delhi).

Vor dem Hintergrund der COVID-19-Pandemie dreht sich die Diskussion zwischen den beiden Experten um die Frage „Was kommt? Was bleibt? Was geht?“ Der Fokus liegt dabei auf der Zukunft, auf dem, was die Pandemie an Neuem bringt: Wie nah werden wir uns zukünftig sein können und sein wollen? Wie wichtig ist physische Nähe wirklich und welche anderen Formen von Nähe sind denkbar?


Distanzverhalten


Kultur auf Distanz


(Un)erlaubte Berührungen


Distanzverhalten sprichwörtlich


Neue Kultur der Erreichbarkeit


Auswirkung auf Bildung und Chancengleichheit


Soziale Ungleichheit


Kinder und Jugendliche


Digitale Bildungschancen

Die Pandemie hat weltweit in Schul- und Bildungssystemen viel durcheinander gebracht. Von heute auf morgen mussten Kinder zu Hause bleiben, weil sie nur noch auf Distanz – sprich digital – unterrichtet werden konnten. Welche neuen Möglichkeiten diese Umstellung bieten, diskutieren die indische Autorin Paromita Vohra, die brasilianische Künstlerin Rosana Paulino, der koreanische Philosophie Professor Kwang Sun Joo und der deutsche Soziologe Jan Paul Heisig ausgehend von ihrer jeweiligen Heimat gemeinsamen in Briefform.


Das kollektive Gedächtnis


Fürsorge und Miteinander



Der Umgang mit dem Tod



Mehr über das Projekt Lockdown Lehren

Key Visual: Lockdown Lehren Foto (Ausschnitt): © John Simitopoulos

Lockdown Lehren

Seit anderthalb Jahren beschäftigt ein Virus die ganze Welt. Mit zeitlichen Verschiebungen erleben wir den Charakter der Pandemie in ihrer globalen Auswirkung. Bereits zu Beginn stellte sich die Frage, was wir aus dieser Katastrophe lernen wollen. Das Projekt „Lockdown Lehren“ widmet sich dieser Frage in fünf thematischen Modulen und forscht weltweit nach Antworten.

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