Theater
Die erzählenden Steine
Neue Aufführung eines musikalischen Theaterstücks, geschrieben und inszeniert von Monica Luccisano und frei inspiriert von den Stolpersteinen, dem dezentralen, den Opfern des Nationalsozialismus gewidmeten Mahnmal, das der deutsche Künstler Gunter Demnig seit Jahren in ganz Europa verbreitet.
In der improvisierten Aufführung erwachen die Stolpersteine zum Leben und werden zum Erzählmittel: sie sprechen, erklingen, drücken sich aus. Sie werden so zur Erzählung der italienischen Deportierten – acht Stimmen für acht Geschichten. Die Steine erinnern an die Zeit der Rassengesetze in Italien, an die Vertreibung der Juden aus den Schulen und Institutionen, an die politischen Deportationen, an das Massaker in den Ardeatinischen Höhlen und schließlich an den menschlichen Abgrund in den Vernichtungslagern. Die menschlichen Stimmen werden von Musikinstrumenten unterstützt: eine Klezmer Violine, Klangsteine, Rammerdrums, Metallschlaginstrumente, Blasinstrumente und Live-Elektronik.
Die Aufführung ist eine Produktion von Unione Musicale di Torino – Pearson Italia SPA, mit Unterstützung der Comunità Ebraica di Torino, des Cine Teatro Baretti und des Goethe-Instituts Turin, in Zusammenarbeit mit dem Museo diffuso della Resistenza, della deportazione, della guerra, dei diritti e della libertà, unter Schirmherrschaft der Stadt Turin.
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