Gazi Lehrerseminar, Gymnastikschule

Das Gebäude der Gymnastikschule, das mit seinen Besonderheiten im Grundriss und den Fassaden sowie seinem Schrägdach ein bedeutendes Beispiel des architektonischen Schaffens von Ernst Egli darstellt, beherbergt neben der Sporthalle auch Büros und einen kleinen Saal, die in den beiden Seitenflügeln untergebracht sind. Den Haupteingang bildet eine an der Südfassade nach außen vorgebaute große Halle, die von beiden Seiten betreten werden kann. In einer an einer zentralen Stelle der Hallen befindlichen Nische sind Statuen von Athleten aufgestellt.

Im nördlichen Teil der in schlichter Bauweise entworfenen Sporthalle befinden sich Sitzreihen sowie ein mit drei Flügeltüren versehener Eingang; im östlichen und westlichen Teil des Untergeschosses liegen die Umkleidekabinen, im Obergeschoss sind Balkone angebracht.

Der sich in der Mitte der Vorderfront erhebende Eingangsbereich des funktionell errichteten Gebäudes sowie die zu beiden Seiten sich erstreckenden Seitenflügel verleihen ihm ein symmetrisches Aussehen. Der Korridor und die Eingangshalle sind mit niedrigen Decken versehen. Licht erhält die Sporthalle durch hoch eingelassene Fenster. An der Mitte der hinteren Fassade erhebt sich ein schmaler Sims, der von sechs Säulen getragen wird, zwischen denen sich drei Türen, die in die Sporthalle führen, sowie eine Reihe niedriger Fenster erstrecken.

Das Skelett der meisten Gebäudeteile besteht aus Stahlbeton. Zusätzlich dazu ist die große Spannweite der Sporthalle durch Stahlträger realisiert worden. Das Gebäude ist von außen bis zum Kellergeschoss mit Stein verkleidet; gleiches gilt für die zum Haupteingang hinführenden Treppenaufgänge. Alle weiteren Fassadenabschnitte sind mit Edelputz verkleidet.