Martina Wildner, Harald Gilbers, Katerina Poladjan, Svenja Flaßpöhler und Anja Kampmann zu Gast
#SalTo22: Worte jenseits der Grenzen
Mit Blick auf die Frankfurter Buchmesse 2024, bei der Italien Gastland sein wird, verstärken das Goethe-Institut und die Frankfurter Buchmesse ihre historische Präsenz auf der Internationalen Buchmesse in Turin. Unter dem Motto „Worte jenseits der Grenzen“ gibt es ein reiches Programm deutschsprachiger Autor*innen, von denen drei für das Übersetzerförderprogramm Litrix.de, das von 2022 bis 2024 den Fokus Italienisch hat, ausgewählt wurden.
#Salto22
Während der fünf Tage werden fünf deutschsprachige Autor*innen ihre Werke – in den Genres Gedichte, Essays, Romane und Kinderbuch – vorstellen, von denen einige noch nicht in Italien veröffentlicht wurden und deren Lizenzen über das Übersetzungsförderprogramm Litrix.de noch erhältlich sind. Darüber hinaus widmet sich eine Veranstaltung der aus dem 20. Jahrhundert stammenden Schriftstellerin Mela Hartwig. Alle Veranstaltungen werden simultan übersetzt. Detailliertes Programm unter: www.goethe.de/salonetorino.Das Programm der deutschsprachigen Autor*innen startet am Donnerstag, den 19. Mai mit Martina Wildner, der Jugendbuchautorin, die ihr in Italien aktuell erschienenes Buch Der Himmel über dem Platz italienischen Schulklassen vorstellt und dabei auf Giorgia Bernardini trifft, um über die Stärke des Sports bei der Überwindung von Vorurteilen und Geschlechtsunterschieden zu sprechen.
Am Freitag, den 20. Mai diskutiert die deutsche Philosophin, Journalistin und Autorin Svenja Flaßpöhler mit Giovanni Leghissa über ihr neustes Buch Sensibel. Über moderne Empfindlichkeit und die Grenzen des Zumutbaren, das noch nicht in Italien erschienen ist, in dem sie darlegt, wie in vielen aktuellen Debatten die Gefühle handlungsleitend im Vordergrund stehen und die Kraft der Sensibilität in Destruktivität umzuschlagen droht.
Samstag, den 21. Mai stehen der Krimiautor Harald Gilbers und die Lyrikerin und Autorin Anja Kampmann mit ihren ins Italienisch übersetzten Büchern im Rampenlicht. Harald Gilbers wird im Dialog mit Luca Crovi sein Buch Luftbrücke, der 6. Band aus der historischen Krimireihe um den Kommissar Oppenheimer, der in der Zeit der Berlin-Blockade spielt, vorstellen. Alessandra Racca wird dem Publikum zwei Werke von Anja Kampmann näher bringen. Einmal erscheint pünktlich zur Buchmesse ihr hochgelobter Debütroman Wie hoch die Wasser steigen in Italien und anderseits hat sie auch ihren Lyrikband Der Hund ist immer hungrig (noch nicht in Italien erschienen) im Gepäck.
Sonntag, den 22. Mai werden die Besucher*innen der Buchmesse dann einen Dialog zwischen der in Moskau geborenen und in Berlin lebenden Schriftstellerin Katerina Poladjan und Enrico Arosio verfolgen können. Katerina Poladjan kommt mit dem großartigen Werk Zukunftsmusik nach Turin, ein Roman, in dem sie den Beginn einer Zeitenwende der Ära Gorbatschow anhand einer russischen „Kommunalka“ und ihre Bewohner schildert.
Den Abschluss des Programms macht am Montag, den 23. Mai die Präsentation durch Roberto Brunelli, Luigi Forte und Silvia Verdiani des Romans Inferno, den Mela Hartwig, eine Malerin, Schauspielerin und Autorin, zwischen 1946 und 1948 im Lononder Exil geschrieben hat und der nun erstmalig in Italien 70 Jahre später erscheint.