Deutscher Roman für den italienischer Literaturpreis Premio Strega Europeo nominiert
Rombo von Esther Kinsky
„Rombo“ von Esther Kinsky ist der deutsche Roman, der für den Premio Strega Europeo 2023 nominiert ist, dessen Gewinner am 21. Mai auf der nächsten Turiner Buchmesse bekannt gegeben wird. Esther Kinsky wird in Turin für ein Treffen mit Lesern anwesend sein.
Wir freuen uns, dass ein Litrix-Titel am Wettbewerb um den Premio Strega Europeo teilnimmt und drücken der Autorin Esther Kinsky, der Übersetzerin des Romans, Silvia Albesano, und dem gesamten Team des Verlags Iperborea die Daumen. Hier ist der erste Absatz der Litrix-Rezension:
Das Seufzen der Materie
„Rombo“ ist ein altes italienisches Wort für das charakteristische Geräusch, das einem Erdbeben vorangeht. Esther Kinsky, die bereits in einigen eher abgelegenen, einsamen europäischen Landstrichen in Ungarn oder Italien gewohnt hat, wählt diesen geheimnisvollen Titel aber vor allem auch deshalb, um anzudeuten, dass es nicht nur um die konkreten Erdbeben geht, die sie beschreibt. Das „Rombo“-Geräusch scheint aus einem furchterregenden Innern zu kommen, unterhalb der Erdoberfläche. Es ist fremd, unerhört und bedrohlich und reißt existenzielle Dimensionen auf. Das Buch entwickelt ungewöhnliche Spannungsfelder, abseits jeglicher konventioneller Handlung und Dramaturgie. Das Erdbeben vom 6. Mai 1976 im nordostitalienischen Friaul bildet seinen Ausgangspunkt, im Dreiländereck zwischen Italien, Österreich und Slowenien, samt einem Nachfolgebeben im September. Die Autorin konzentriert sich auf ein bestimmtes Dorf im Val Canale, das stark betroffen war, und entwickelt daraus ein großes geografisches, soziales und auch ästhetisches Panorama. [mehr...]
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