Sie wurde 1974 als Kind somalischer Eltern in Rom geboren, promovierte in Pädagogik und ist heute als Journalistin, Autorin und Forschung tätig. Ihre Kurzgeschichte
Salsicce gewann 2003 den Eks&tra-Preis und wurde anschließend in
Pecore nere (Rom-Bari, Laterza, 2005) veröffentlicht. Zusammen mit Ingy Mubiayi hat sie Interviews mit Einwandererkindern mit dem Titel
Quando nasci è una roulette (Mailand, Terre di mezzo, 2007) und mit Rino Bianchi den Band
Roma negata (Rome, Ediesse, 2014) herausgegeben. Unter seinen anderen Veröffentlichungen weisen wir auch auf
Rhoda (Rom, Sinnos, 2004),
Oltre Babilonia (Rom, Donzelli, 2008),
Adua (Florenz, Giunti, 2015) hin.
Für Kinder empfehlenswert sind die Memoiren
La mia casa è dove sono io (Mailand, Rizzoli, 2010, neu veröffentlicht von Loescher 2012) und
La nomade che amava Alfred Hitchcock (Sinnos Editrice 2003,
Die Nomadin, die Alfred Hitchcock liebte), eine Geschichte, die von der Mutter des Autors inspiriert wurde. Für Kinder veröffentlichte sie
Prestami le ali.
Storia di Clara la rinoceronte (Rrose Sélavy, Tolentino (MC) 2017). 2019 hat sie den Kurzgeschichtenband
Future. Il domani narrato dalle voci di oggi (Effequ 2019) herausgegeben. Ihr jüngster Roman, der 2020 bei Bompiani erschien, ist
La linea del colore, die Geschichte einer schwarzen Künstlerin die gegen Ende des 19. Jahrhunderts Rassismus und männlichen Chauvinismus herausfordert und der man ihrem Wunsch nach Unabhängigkeit und Freiheit die Flügel stutzen möchte.
Igiaba Scego ist eine Autorin, die sich stark in die öffentliche Debatte über die Frage der Rechte von Migranten und ihren Kindern einmischt. Mit Ihren Artikeln zielt sie auch darauf ab, Stereotypen und Klischees über Migration entgegenzuwirken, die oft von den Medien geschürt werden. Sie gehört zu den Unterstützern des
ALMA-Blogs (Raise Your Hand Now).