Italien

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    Italien

    Offizieller Name: Italienische Republik
    Hauptstadt: Rom
    Kontinent: Europa
    Währung: Euro

    Sprache: Italienisch
    Fläche: 301.277 km² (Deutschland: 357.111 km²)
    Einwohner: 59,1 Millionen (Deutschland: 81.7 Millionen)
    Nationalfeiertag: 2. Juni, Gründungstag der Republik


    Eine unverwechselbare Form
    Italien liegt am Mittelmeer im Süden Europas. Nur im Norden hat Italien Landesgrenzen zu anderen Ländern wie Österreich, der Schweiz und Slowenien. Die Form Italiens erinnert an einen Stiefel. Auch die Mittelmeerinseln Sizilien, Sardinien und Elba gehören zu Italien.

    Rom, Stadt mit zwei Regierungssitzen
    Von Rom aus wird die parlamentarische Republik Italien regiert. Rom wird auch die "ewige Stadt", genannt, weil Rom über 2500 Jahre alt sein soll. Rom wird täglich von vielen Reisenden besucht, die sich die fast 2000 Jahre alten Bauten ansehen. Zum Beispiel die Aquädukte (Wasserleitungen) oder das Kolosseum, eine Art Stadion, in der die Römer damals Kämpfen zugeschaut haben. In Rom befindet sich auch den Vatikan, ein kleiner Staat, der vom Papst, dem Oberhaupt der katholischen Kirche, regiert wird.

    Industrie im Norden
    Während Rom die größte Stadt ist, gilt Mailand im Norden Italiens als das wichtigste Industriezentrum. In Maranello, nicht weit von Milano, hat die Firma Ferrari ihren Sitz, dort produziert sie auch ihre Formel 1 Rennwagen.

    Berühmte Städte und Strände
    Italien ist eines der beliebtesten Ferienländer am Mittelmeer. Städte wie die Lagunenstadt Venedig mit dem Markusplatz, Pisa mit dem schiefen Turm oder Florenz mit seinem prachtvollen Dom sind jährlich das Reiseziel für Touristen aus aller Welt. Wer im Urlaub lieber Sonne statt Kultur tanken möchte, besucht den Adriastrand mit den bekannten Badeorten Jesolo, Rimini und Ancona. So machen es übrigens auch die Italiener. Wenn’s im Sommer in den Städte zu heiß wird, packen sie ihre Sachen und fahren ans Meer.

    Pizza, Pasta und Eis
    Viele Leute kommen aber auch einfach nur wegen des guten Essens nach Italien. Pizza, Pasta und Eis schmecken in Italien einfach unvergleichlich gut. Die Pizza, die man in Italien isst, ist größer und dünner als unsere "deutsche" Pizza. Auch wenn du Waffeleis bestellst, wirst du dich vielleicht wundern. Denn in Italien bekommt man normalerweise keine Eiskugeln. Dort werden die Eissorten nämlich auf die Waffel verteilt. Lecker!

    Europa

    Deutschland liegt mitten in Europa. Mit einer Fläche von 10 Millionen Quadratkilometern ist Europa nach Australien der zweitkleinste Kontinent oder Erdteil. So nennt man große zusammenhängende Landmassen mit dazugehörigen Inseln und Meeren. Auf unserem Planeten gibt es fünf Erdteile: Asien, Amerika, Afrika, Europa, Australien. Deutschland würde ungefähr 33-mal in Europa hineinpassen. Das Ural-Gebirge in Russland grenzt Europa von Asien im Osten ab; im Süden ist das Mittelmeer die Grenze zu Afrika. Westlich und nördlich von Europa liegt der Atlantische Ozean. Der südlichste Punkt Europas liegt auf Zypern, der nördlichste ist das Nordkap in Norwegen. Würde man vom südlichsten Punkt des Kontinents bis zum nördlichsten reisen, wäre man mit Auto und Schiff - ohne Staus und Pausen - vier bis fünf Tage unterwegs.

    In Europa gibt es viele verschiedene Länder, darunter auch sehr viele kleine Länder. Insgesamt leben hier über 700 Millionen Menschen. Es werden über 60 verschiedene Sprachen gesprochen.

    Viele europäische Staaten haben sich in der Europäischen Union (EU) zusammengeschlossen, um in manchen Bereichen eine gemeinsame Politik zu machen. Woher der Name Europa kommt, wollt ihr noch wissen? Diesen Namen hat man den griechischen Mythen entnommen. "Europa" hieß dort die Tochter eines phönizischen Königs. Sie wurde vom Götterkönig Zeus, der sich als Stier verkleidet hatte, gestohlen. Deswegen wird Europa in der Kunst oft als eine Frau mit einem Stier dargestellt.

    Parlament

    Das Wort "Parlament" kommt von dem französischen Wort "parler" (auf Deutsch: "sprechen") und bedeutet "Volksvertretung". Im Parlament sitzen die Abgeordneten (Volksvertreter). Im Parlament werden neue Gesetze diskutiert und beschlossen. Deshalb wird das Parlament auch gesetzgebende Versammlung oder auch "Legislative" genannt. Das kommt vom lateinischen Begriff "legislatio", was "Gesetzgebung" bedeutet.

    Die Volksvertretung kontrolliert die Regierung. Wenn zum Beispiel die Regierung vorschlägt, Soldaten in ein Kriegsgebiet zu schicken oder die Steuern zu erhöhen, aber die Volksvertreterinnen und -vertreter dagegen stimmen, kann der Vorschlag nicht durchgeführt werden. In Deutschland gibt es viele Parlamente: in den Gemeinden, den Städten und den Bundesländern. Das Parlament für das ganze Land ist der Deutsche Bundestag.

    Es gibt auch Studenten- und Schülerparlamente. In allen diesen Vertretungen sitzen die Gewählten und beraten, was das Beste für ihre Wählerinnen und Wähler ist. Auch die Europäische Union hat ein Parlament. Die Abgeordneten werden in den verschiedenen Mitgliedsländern der EU gewählt. Das Europäische Parlament arbeitet in Straßburg, Brüssel und Luxemburg.

    Republik

    Bei den alten Römern stand der lateinische Begriff "res publica" für "Gemeinwesen", und das ist das Volk eines Staates. Wenn vom Staatsvolk alle Entscheidungsgewalt ausgeht, wenn seine gewählten Vertreterinnen und Vertreter die Regierung bilden und die Gesetze machen, dann nennt man das eine "Republik" (der Gegensatz wäre eine absolute Monarchie oder eine Diktatur). Deutschland ist eine parlamentarisch-demokratische Republik. Dies kommt auch im Namen unseres Staates zum Ausdruck: Bundesrepublik Deutschland. Manchmal bezeichnen sich allerdings auch Diktaturen als "Republik", zum Beispiel die Deutsche Demokratische Republik (DDR), die von 1949 bis 1990 existierte.

    Staat

    Im Pass wird in einer Zeile nach der "Staatsangehörigkeit" gefragt. Bei den meisten von uns steht da: Deutsch. Bei unseren Nachbarn würde da vermerkt sein, dass sie zum Beispiel die polnische oder die niederländische Staatsangehörigkeit haben. Kinder haben meist die gleiche Staatsangehörigkeit wie ihre Eltern. Was bedeutet "Staat"? Das Wort kommt vom lateinischen "status" und vom italienischen "stato" und heißt so viel wie "Zustand" oder "Verfassung". Der Begriff wurde übrigens zum ersten Mal im 15. Jahrhundert von dem italienischen Schriftsteller Niccolo Machiavelli gebraucht und hat sich Ende des 18. Jahrhunderts auch im deutschen Sprachraum durchgesetzt. Staat meint eine Vereinigung vieler Menschen, die (freiwillig) in einem bestimmten, abgegrenzten Gebiet leben. Meistens ist ein Staat über einen längeren Zeitraum gewachsen, seine Bürger sind durch die gleiche Staatsangehörigkeit verbunden. Man nennt diese Gemeinschaft das Staatsvolk; das Gebiet, auf dem das Staatsvolk lebt, ist das Staatsgebiet. Dazu gehört auch der Luftraum darüber und ein bestimmter Streifen am Küstenmeer, meistens drei Seemeilen. Ein Staat ist normalerweise von keiner anderen Macht abhängig, er gibt sich seine eigenen Gesetze. Er ist souverän. Die Polizei, das Militär und andere Staatsorgane üben die Staatsgewalt aus. Sie sorgen dafür, dass die Gesetze eingehalten werden und dass die Unabhängigkeit des Staates von keiner anderen Macht bedroht wird. Ein Staat hat eine bestimmte Herrschafts- und Regierungsform. Bei uns und in vielen anderen Ländern ist das die Demokratie, in der das Volk seine Vertreterinnen und Vertreter in das Parlament wählt. Andere Staaten haben als Herrschaftsform zum Beispiel eine Monarchie oder eine Diktatur.