Die Bürgerinnen und Bürger einer Stadt oder eines Landes können nicht alle gleichzeitig darüber entscheiden, welche Politik gemacht wird. Sie wählen daher Frauen oder Männer, die sie für eine bestimmte Zeit im Parlament vertreten. Das kann der Bundestag oder der Landtag sein oder auch ein Stadt- oder Gemeinderat. Dort sollen die Abgeordneten dann möglichst im Sinne ihrer Wählerinnen und Wähler Entscheidungen treffen. Die Abgeordneten gehören meist einer Partei an, aber das muss nicht so sein. Es gibt auch parteilose Abgeordnete. Der wichtigste Teil der Abgeordnetenarbeit findet in Arbeitsgruppen und Ausschüssen statt. Dort wird beispielsweise beraten, wie die Jugend- oder Gesundheitspolitik aussehen soll.
Als Abgeordneter hat man viel zu tun. Da bleibt keine Zeit, um weiterhin im alten Beruf zu arbeiten. Doch ohne Beruf gibt es natürlich auch kein Gehalt. Deswegen bekommen Abgeordnete sogenannte "Diäten".
Rumänien
Offizieller Name: Rumänien
Hauptstadt: Bukarest
Kontinent: Europa
Währung: Leu
Sprache: Rumänisch
Fläche: 237.500 km² (Deutschland: 357.111 km²)
Einwohner: 21,5 Millionen (Deutschland: 81.7 Mio)
Nationalfeiertag: 1. Dezember, Tag der Einheit
Rumänien liegt im Südosten Europas und hat die Ukraine, Ungarn, Serbien, Bulgarien und Moldawien als Nachbarländer. Der restliche Teil der Landesgrenze liegt an der Küste des Schwarzen Meeres. Dort fließt auch die Donau, der wichtigste Fluss des Landes, ins Meer. Bukarest ist die Hauptstadt Rumäniens. Mit fast zwei Millionen Einwohnern ist sie die sechsgrößte Stadt der Europäischen Union.
Langer Weg zur Demokratie
Rumänien entstand durch den Zusammenschluss zweier Fürstentümer und der Region Siebenbürgen. Doch seitdem hat sich die politische Lage häufig geändert: Rumänien war nach dem Ersten Weltkrieg eine Monarchie und gehörte nach dem Zweiten Weltkrieg zu den kommunistischen Ländern des Warschauer Pakts. 1965 kam der Diktator Ceausescu an die Macht und unterdrückte das Volk. Durch eine gewaltsame Revolution im Jahr 1989 wurde der Diktator gestürzt.
Mitglied der Europäischen Union
Seit 1990 ist Rumänien ein demokratischer Staat, der sich an seinen westlichen Nachbarländern orientiert. So wird der Präsident als Staatsoberhaupt direkt vom Volk gewählt. Parteien sind mit ihren Abgeordneten nur im Parlament vertreten, wenn sie mehr als fünf Prozent der Stimmen bekommen. Zur Europäischen Union gehört Rumänien seit 2007.
Arm und Reich
Viele Rumänen sind sehr arm. Viele haben keine Arbeit – besonders die, die auf dem Land leben. In den Städten haben die Menschen etwas mehr Geld. Dauernd werden dort neue Häuser gebaut: Einkaufszentren, Cafés und Restaurants zum Beispiel. In diesen neuen Gebäuden gibt es dann auch neue Arbeitsplätze und das ist gut für Rumänien.
Graf Draculas Transsilvanien
Im Herzen des Landes liegt Siebenbürgen, auch als Transsilvanien bekannt, die legendäre Heimat von "Graf Dracula". Auch das restliche Land ist sehr bergig, so durchziehen die Karpaten große Teile davon. In Rumäniens unberührter Natur leben noch viele seltene Tieren, zum Beispiel Braunbären, Wildkatzen oder Wölfe.
Schweinefleisch bringt Glück
Gut ist es auch, am 1. Januar Schweinefleisch zu essen. Zumindest glauben das die Rumänen. Es soll angeblich Glück bringen. Auch an anderen Tagen im Jahr essen die Rumänen gerne Schweinefleisch. Glück hin oder her: Es schmeckt ganz einfach lecker.
Hauptstadt: Bukarest
Kontinent: Europa
Währung: Leu
Sprache: Rumänisch
Fläche: 237.500 km² (Deutschland: 357.111 km²)
Einwohner: 21,5 Millionen (Deutschland: 81.7 Mio)
Nationalfeiertag: 1. Dezember, Tag der Einheit
Rumänien liegt im Südosten Europas und hat die Ukraine, Ungarn, Serbien, Bulgarien und Moldawien als Nachbarländer. Der restliche Teil der Landesgrenze liegt an der Küste des Schwarzen Meeres. Dort fließt auch die Donau, der wichtigste Fluss des Landes, ins Meer. Bukarest ist die Hauptstadt Rumäniens. Mit fast zwei Millionen Einwohnern ist sie die sechsgrößte Stadt der Europäischen Union.
Langer Weg zur Demokratie
Rumänien entstand durch den Zusammenschluss zweier Fürstentümer und der Region Siebenbürgen. Doch seitdem hat sich die politische Lage häufig geändert: Rumänien war nach dem Ersten Weltkrieg eine Monarchie und gehörte nach dem Zweiten Weltkrieg zu den kommunistischen Ländern des Warschauer Pakts. 1965 kam der Diktator Ceausescu an die Macht und unterdrückte das Volk. Durch eine gewaltsame Revolution im Jahr 1989 wurde der Diktator gestürzt.
Mitglied der Europäischen Union
Seit 1990 ist Rumänien ein demokratischer Staat, der sich an seinen westlichen Nachbarländern orientiert. So wird der Präsident als Staatsoberhaupt direkt vom Volk gewählt. Parteien sind mit ihren Abgeordneten nur im Parlament vertreten, wenn sie mehr als fünf Prozent der Stimmen bekommen. Zur Europäischen Union gehört Rumänien seit 2007.
Arm und Reich
Viele Rumänen sind sehr arm. Viele haben keine Arbeit – besonders die, die auf dem Land leben. In den Städten haben die Menschen etwas mehr Geld. Dauernd werden dort neue Häuser gebaut: Einkaufszentren, Cafés und Restaurants zum Beispiel. In diesen neuen Gebäuden gibt es dann auch neue Arbeitsplätze und das ist gut für Rumänien.
Graf Draculas Transsilvanien
Im Herzen des Landes liegt Siebenbürgen, auch als Transsilvanien bekannt, die legendäre Heimat von "Graf Dracula". Auch das restliche Land ist sehr bergig, so durchziehen die Karpaten große Teile davon. In Rumäniens unberührter Natur leben noch viele seltene Tieren, zum Beispiel Braunbären, Wildkatzen oder Wölfe.
Schweinefleisch bringt Glück
Gut ist es auch, am 1. Januar Schweinefleisch zu essen. Zumindest glauben das die Rumänen. Es soll angeblich Glück bringen. Auch an anderen Tagen im Jahr essen die Rumänen gerne Schweinefleisch. Glück hin oder her: Es schmeckt ganz einfach lecker.
Abgeordnete
Armut
Auf der Welt gibt es über eine Milliarde Menschen, die auf der Straße leben, nicht genug zu essen und kaum Kleidung haben. Viele von ihnen können nie zur Schule gehen. Sie leben in bitterer Armut. Die Armut hat viele Ursachen. Oft finden die Menschen keine Arbeit, weil es keine Arbeit gibt oder weil sie keine Ausbildung haben.
Weitere Gründe sind Überbevölkerung und Naturkatastrophen wie Überschwemmungen oder Trockenheit. Das führt oft zu schlechten Ernten. In vielen Ländern fehlen Rohstoffe, um eine Industrie aufzubauen, die Arbeitsplätze schaffen könnte. Auch Kriege oder die Fehler der eigenen Regierungen stürzen Menschen in die Armut.
Auch in Deutschland gibt es Menschen, die nicht jeden Tag ausreichend zu essen haben und nur wenige Dinge besitzen. Arm sind bei uns vor allem alte Menschen, allein erziehende Frauen und Kinder. Sozialhilfe und Arbeitslosengeld II sollen helfen, die schlimmsten Auswirkungen der Armut zu mildern. Viele Bürger helfen auch ehrenamtlich.
Weitere Gründe sind Überbevölkerung und Naturkatastrophen wie Überschwemmungen oder Trockenheit. Das führt oft zu schlechten Ernten. In vielen Ländern fehlen Rohstoffe, um eine Industrie aufzubauen, die Arbeitsplätze schaffen könnte. Auch Kriege oder die Fehler der eigenen Regierungen stürzen Menschen in die Armut.
Auch in Deutschland gibt es Menschen, die nicht jeden Tag ausreichend zu essen haben und nur wenige Dinge besitzen. Arm sind bei uns vor allem alte Menschen, allein erziehende Frauen und Kinder. Sozialhilfe und Arbeitslosengeld II sollen helfen, die schlimmsten Auswirkungen der Armut zu mildern. Viele Bürger helfen auch ehrenamtlich.
Demokratie
Der Begriff kommt aus dem Griechischen und bedeutet "Herrschaft des Volkes". In Deutschland gibt es diese Staatsform seit 1949, zuvor gab es sie bereits einmal von 1918 bis 1933. Demokratie heißt: Alle Bürger und Bürgerinnen haben die gleichen Rechte und Pflichten. Sie werden nicht von einem Kaiser oder König und auch nicht von einem General regiert. Alle Menschen dürfen frei ihre Meinung sagen, sich versammeln, sich informieren. Es gibt unterschiedliche Parteien, die ihre Vorstellungen in sogenannten Parteiprogrammen veröffentlichen. In einer Demokratie wählen die Bürger Personen und Parteien, von denen sie eine bestimmte Zeit lang regiert werden wollen. Und wenn die Regierung ihre Arbeit schlecht macht, kann das Volk bei der nächsten Wahl eine andere Regierung wählen.
In einer Demokratie muss alles, was der Staat tut, nach den Regeln der Verfassung und der geltenden Gesetze ablaufen. In Deutschland stehen diese Regeln im Grundgesetz. Der demokratische Staat ist also immer auch ein Rechtsstaat.
In Deutschland gab es von 1949 bis 1990 einen zweiten deutschen Staat, die "Deutsche Demokratische Republik", abgekürzt DDR. Obwohl im Staatsnamen der Begriff "Demokratie" vorkam, war die DDR aber keine Demokratie.
In einer Demokratie muss alles, was der Staat tut, nach den Regeln der Verfassung und der geltenden Gesetze ablaufen. In Deutschland stehen diese Regeln im Grundgesetz. Der demokratische Staat ist also immer auch ein Rechtsstaat.
In Deutschland gab es von 1949 bis 1990 einen zweiten deutschen Staat, die "Deutsche Demokratische Republik", abgekürzt DDR. Obwohl im Staatsnamen der Begriff "Demokratie" vorkam, war die DDR aber keine Demokratie.
Diktatur
Das Wort kommt aus dem Lateinischen und ist genau das Gegenteil von Demokratie: Nicht die Mehrheit des Volkes bestimmt, sondern einige wenige, zum Beispiel eine einzige Partei oder sogar nur eine einzelne Person: der Diktator. Der Diktator wird meistens nicht gewählt , sondern er bringt sich selber mit Gewalt an die Macht - häufig mit der Hilfe des Militärs. Viele Menschen, die in einer Diktatur leben, haben Wut und Angst, können ihre Meinung aber nicht frei sagen. Wenn sie es doch tun, werden sie verhaftet, ins Gefängnis oder ins Arbeitslager gebracht. Immer wieder hört man, dass Gefangene gefoltert und getötet werden. Manchmal werden die Familien der Opfer jahrelang nicht darüber informiert, was mit den Gefangenen passiert.
Europa
Deutschland liegt mitten in Europa. Mit einer Fläche von 10 Millionen Quadratkilometern ist Europa nach Australien der zweitkleinste Kontinent oder Erdteil. So nennt man große zusammenhängende Landmassen mit dazugehörigen Inseln und Meeren. Auf unserem Planeten gibt es fünf Erdteile: Asien, Amerika, Afrika, Europa, Australien. Deutschland würde ungefähr 33-mal in Europa hineinpassen. Das Ural-Gebirge in Russland grenzt Europa von Asien im Osten ab; im Süden ist das Mittelmeer die Grenze zu Afrika. Westlich und nördlich von Europa liegt der Atlantische Ozean. Der südlichste Punkt Europas liegt auf Zypern, der nördlichste ist das Nordkap in Norwegen. Würde man vom südlichsten Punkt des Kontinents bis zum nördlichsten reisen, wäre man mit Auto und Schiff - ohne Staus und Pausen - vier bis fünf Tage unterwegs.
In Europa gibt es viele verschiedene Länder, darunter auch sehr viele kleine Länder. Insgesamt leben hier über 700 Millionen Menschen. Es werden über 60 verschiedene Sprachen gesprochen.
Viele europäische Staaten haben sich in der Europäischen Union (EU) zusammengeschlossen, um in manchen Bereichen eine gemeinsame Politik zu machen. Woher der Name Europa kommt, wollt ihr noch wissen? Diesen Namen hat man den griechischen Mythen entnommen. "Europa" hieß dort die Tochter eines phönizischen Königs. Sie wurde vom Götterkönig Zeus, der sich als Stier verkleidet hatte, gestohlen. Deswegen wird Europa in der Kunst oft als eine Frau mit einem Stier dargestellt.
In Europa gibt es viele verschiedene Länder, darunter auch sehr viele kleine Länder. Insgesamt leben hier über 700 Millionen Menschen. Es werden über 60 verschiedene Sprachen gesprochen.
Viele europäische Staaten haben sich in der Europäischen Union (EU) zusammengeschlossen, um in manchen Bereichen eine gemeinsame Politik zu machen. Woher der Name Europa kommt, wollt ihr noch wissen? Diesen Namen hat man den griechischen Mythen entnommen. "Europa" hieß dort die Tochter eines phönizischen Königs. Sie wurde vom Götterkönig Zeus, der sich als Stier verkleidet hatte, gestohlen. Deswegen wird Europa in der Kunst oft als eine Frau mit einem Stier dargestellt.
EU: Europäische Union
Die Europäische Union (abgekürzt: EU) ist ein Zusammenschluss von europäischen Staaten, die gemeinsame politische Ziele haben. Die EU besteht seit dem 1. November 1993. An diesem Tag haben sich zwölf Staaten, darunter auch Deutschland, zur Europäischen Union zusammengeschlossen. So war es vorher im Vertrag von Maastricht vereinbart worden. Zuvor gab es schon einen Zusammenschluss europäischer Staaten, die sogenannte "Europäische Gemeinschaft". Sie hatte aber andere Ziele als die EU und war anders organisiert.
Jeder Staat in Europa hat die Möglichkeit, Mitglied der Europäischen Union zu werden. Allerdings müssen dafür einige Voraussetzungen erfüllt sein. Eine der wichtigsten Voraussetzungen ist es, dass das zukünftige Mitglied demokratisch ist. Heute gehören 28 Staaten zur EU. Sie haben insgesamt über 500 Millionen Einwohner/innen.
Mitglieder der Europäischen Union
Dies sind die Mitglieder der EU: Belgien, Bulgarien, Dänemark, Deutschland, Estland, Finnland, Frankreich, Griechenland, Irland, Italien, Kroatien, Lettland, Litauen, Luxemburg, Malta, die Niederlande, Österreich, Polen, Portugal, Rumänien, Schweden, die Slowakische Republik, Slowenien, Spanien, die Tschechische Republik, Ungarn, das Vereinigte Königreich (Großbritannien) und der griechische Teil Zyperns. Wenn alle Staaten, die einen Aufnahmeantrag gestellt haben, in den nächsten Jahren von der EU aufgenommen werden, wird die EU mehr als 30 Mitglieder haben.
Gemeinsame europäische Politik
Die Staaten, die sich in der EU zusammengeschlossen haben, wollen in vielen politischen, wirtschaftlichen und sozialen Fragen zusammenarbeiten. Sie wollen gemeinsam dafür sorgen, dass der Wohlstand in Europa gesichert wird und die Menschen in Frieden leben können. Eine solche gemeinsame Politik ist manchmal ziemlich schwierig. Alle Staaten in der Gemeinschaft sind immer noch selbstständige Staaten und haben eigene Regierungen. Da gibt es manchmal Streit zwischen der EU und einzelnen Staaten - und natürlich auch zwischen den Staaten untereinander. Das ist so wie in einer großen Familie. Da ist es nicht immer leicht, sich zu einigen.
Seit 1999 haben viele EU-Staaten eine gemeinsame Währung: den Euro. Das erleichtert den Handel und das Wirtschaften zwischen den teilnehmenden Ländern.
Vielleicht ist euch aufgefallen, dass an den Grenzen zu den Niederlanden, nach Frankreich oder zu anderen EU-Ländern zwar manchmal noch kleine Kontrollhäuschen stehen, dort aber keine Passkontrollen stattfinden. Früher musste man immer einen Pass vorzeigen, wenn man in ein anderes Land fuhr. Heute dürfen die Staaten der EU nur noch in Ausnahmefällen die Grenzen kontrollieren. Dass das Reisen in Europa von einem Land ins andere heute so leicht ist, zeigt, dass die Menschen auf unserem Kontinent in einem "Gemeinsamen Haus Europa" leben.
Der Begriff "Union" kommt übrigens aus dem Lateinischen und heißt "Vereinigung".
Jeder Staat in Europa hat die Möglichkeit, Mitglied der Europäischen Union zu werden. Allerdings müssen dafür einige Voraussetzungen erfüllt sein. Eine der wichtigsten Voraussetzungen ist es, dass das zukünftige Mitglied demokratisch ist. Heute gehören 28 Staaten zur EU. Sie haben insgesamt über 500 Millionen Einwohner/innen.
Mitglieder der Europäischen Union
Dies sind die Mitglieder der EU: Belgien, Bulgarien, Dänemark, Deutschland, Estland, Finnland, Frankreich, Griechenland, Irland, Italien, Kroatien, Lettland, Litauen, Luxemburg, Malta, die Niederlande, Österreich, Polen, Portugal, Rumänien, Schweden, die Slowakische Republik, Slowenien, Spanien, die Tschechische Republik, Ungarn, das Vereinigte Königreich (Großbritannien) und der griechische Teil Zyperns. Wenn alle Staaten, die einen Aufnahmeantrag gestellt haben, in den nächsten Jahren von der EU aufgenommen werden, wird die EU mehr als 30 Mitglieder haben.
Gemeinsame europäische Politik
Die Staaten, die sich in der EU zusammengeschlossen haben, wollen in vielen politischen, wirtschaftlichen und sozialen Fragen zusammenarbeiten. Sie wollen gemeinsam dafür sorgen, dass der Wohlstand in Europa gesichert wird und die Menschen in Frieden leben können. Eine solche gemeinsame Politik ist manchmal ziemlich schwierig. Alle Staaten in der Gemeinschaft sind immer noch selbstständige Staaten und haben eigene Regierungen. Da gibt es manchmal Streit zwischen der EU und einzelnen Staaten - und natürlich auch zwischen den Staaten untereinander. Das ist so wie in einer großen Familie. Da ist es nicht immer leicht, sich zu einigen.
Seit 1999 haben viele EU-Staaten eine gemeinsame Währung: den Euro. Das erleichtert den Handel und das Wirtschaften zwischen den teilnehmenden Ländern.
Vielleicht ist euch aufgefallen, dass an den Grenzen zu den Niederlanden, nach Frankreich oder zu anderen EU-Ländern zwar manchmal noch kleine Kontrollhäuschen stehen, dort aber keine Passkontrollen stattfinden. Früher musste man immer einen Pass vorzeigen, wenn man in ein anderes Land fuhr. Heute dürfen die Staaten der EU nur noch in Ausnahmefällen die Grenzen kontrollieren. Dass das Reisen in Europa von einem Land ins andere heute so leicht ist, zeigt, dass die Menschen auf unserem Kontinent in einem "Gemeinsamen Haus Europa" leben.
Der Begriff "Union" kommt übrigens aus dem Lateinischen und heißt "Vereinigung".
Gewaltherrschaft
Von "Gewaltherrschaft" spricht man, wenn in einem Land ein Diktator oder eine Gruppe von Personen die alleinige Macht mit Gewalt ausübt. Diese Gruppe kann zum Beispiel eine Partei oder auch das Militär sein. In einer Gewaltherrschaft gibt es keine Demokratie. Kein Parlament kontrolliert die Regierung, es gibt keine freien Wahlen. Der Gewaltherrscher fühlt sich auch an keine Verfassung gebunden. Eine Gewaltenteilung, wie sie in unserer Demokratie gilt, gibt es in einer Gewaltherrschaft nicht. Alle Macht liegt beim Gewaltherrscher. Er bestimmt die Rechtsprechung, er entscheidet und kontrolliert die Exekutive, er gibt der Polizei und dem Militär Befehle, was sie tun sollen.
Im vorigen Jahrhundert gab es in Europa verschiedene Gewaltherrscher. In Deutschland war Hitler ein Gewaltherrscher, ebenso Stalin in der damaligen Sowjetunion, aber auch Ceausescu in Rumänien, um nur einige zu nennen. Heute regiert in Europa der weißrussische Präsident Lukaschenko wie ein Gewaltherrscher. Außerhalb Europas, zum Beispiel in Afrika findet man ebenfalls Gewaltherrscher wie Robert Mugabe in Zimbabwe oder Präsident Teodoro Obiang in Äquatorial-Guinea. In diesen Ländern gibt es zwar Parlamente, aber sie sind bedeutungslos und haben keine Entscheidungsmacht.
Im vorigen Jahrhundert gab es in Europa verschiedene Gewaltherrscher. In Deutschland war Hitler ein Gewaltherrscher, ebenso Stalin in der damaligen Sowjetunion, aber auch Ceausescu in Rumänien, um nur einige zu nennen. Heute regiert in Europa der weißrussische Präsident Lukaschenko wie ein Gewaltherrscher. Außerhalb Europas, zum Beispiel in Afrika findet man ebenfalls Gewaltherrscher wie Robert Mugabe in Zimbabwe oder Präsident Teodoro Obiang in Äquatorial-Guinea. In diesen Ländern gibt es zwar Parlamente, aber sie sind bedeutungslos und haben keine Entscheidungsmacht.
Hauptstadt
Kannst du mir die Hauptstadt von diesem oder jenem Land nennen? Das ist eine beliebte Quizfrage. Von Deutschland ist es Berlin, von Polen Warschau, von Schweden Stockholm, das wisst ihr alle. Hauptstadt ist meistens die Stadt eines Landes, in der Regierung und Parlament ihren Sitz haben. Oft ist das die größte Stadt des Landes, das muss aber nicht immer so sein. Washington zum Beispiel ist die Hauptstadt, aber lange nicht die größte Stadt der USA.
Kommunismus
Dieser Begriff geht auf das lateinische Wort "communis" zurück, was "gemeinsam" bedeutet. Der Kommunismus hat eine bestimmte Vorstellung von einer idealen menschlichen Gesellschaft: Allen Menschen sollen gemeinsam die Produktionsmittel gehören, die für den Lebensunterhalt notwendig sind. Das sind zum Beispiel Geräte und Maschinen, das Land, auf dem angepflanzt wird, die Tiere, von denen die Menschen leben, die Häuser, in denen sie wohnen. Nach dieser Vorstellung, die es schon im Altertum gab, sollen alle Dinge, die gemeinsam hergestellt werden, auch gerecht verteilt werden.
Als politische Lehrmeinung entstand der Kommunismus im 19. Jahrhundert, als die Industrialisierung begann. Immer mehr Menschen mussten damals in den Fabriken für wenig Lohn arbeiten. Diejenigen, denen die Maschinen und Fabriken gehörten (die sogenannten "Kapitalisten"), wurden immer reicher, ohne aber die Arbeiter an diesem Wohlstand teilhaben zu lassen.
Karl Marx (1818-1883) machte sich Gedanken darüber, wie man die Wirtschaft und den technischen Fortschritt gerecht gestalten könnte. In seinem Buch "Das kommunistische Manifest", das Karl Marx gemeinsam mit Friedrich Engels geschrieben hat, forderte er das Ende der "Ausbeutung des Menschen durch den Menschen". Das Privateigentum sollte abgeschafft werden. Der technische Fortschritt sollte allen und nicht nur einigen wenigen zugutekommen. Auf diese Weise würde über kurz oder lang eine klassenlose Gesellschaft entstehen, in der alle Menschen gleichberechtigt wären. Keine bestimmte Gruppe in der Gesellschaft würde bevorzugt. Die Lehre von Marx wurde "Marxismus" genannt.
Der Kommunismus im 20. Jahrhundert
Dieser Grundgedanke wurde von anderen Denkern (zum Beispiel Wladimir Iljitsch Lenin) weiterentwickelt und im 20. Jahrhundert Grundlage verschiedener politischer Herrschaftsformen. Nach der russischen Oktoberrevolution im Jahr 1917, in der Lenin eine führende Rolle spielte, entstand in der Sowjetunion eine Staats- und Gesellschaftsordnung, die als Endziel eine kommunistische Gesellschaft wollte. Auf dem Weg zu einer solchen Gesellschaft sollte als Vorstufe der Sozialismus verwirklicht werden. Tatsächlich hat sich aber gezeigt, dass es in kommunistischen Staaten, also in Staaten, die den Kommunismus verwirklichen wollten, zu schrecklichen Ungerechtigkeiten und Terror gekommen ist. In der Diktatur der Sowjetunion, die eine der größten kommunistischen Mächte war, haben viele Millionen Menschen ihr Leben verloren, weil sie anderer Meinung waren als die Herrschenden. Neben der Sowjetunion gab es noch viele andere Länder, die auf unterschiedliche Weise versucht haben, den Kommunismus zu verwirklichen.
Mit dem Ende der Sowjetunion (1991) als der größten Macht des Kommunismus ist diese Bewegung weitgehend zum Stillstand gekommen oder ganz verschwunden. Als Lehre wird der Kommunismus heute kaum noch verbreitet.
Als politische Lehrmeinung entstand der Kommunismus im 19. Jahrhundert, als die Industrialisierung begann. Immer mehr Menschen mussten damals in den Fabriken für wenig Lohn arbeiten. Diejenigen, denen die Maschinen und Fabriken gehörten (die sogenannten "Kapitalisten"), wurden immer reicher, ohne aber die Arbeiter an diesem Wohlstand teilhaben zu lassen.
Karl Marx (1818-1883) machte sich Gedanken darüber, wie man die Wirtschaft und den technischen Fortschritt gerecht gestalten könnte. In seinem Buch "Das kommunistische Manifest", das Karl Marx gemeinsam mit Friedrich Engels geschrieben hat, forderte er das Ende der "Ausbeutung des Menschen durch den Menschen". Das Privateigentum sollte abgeschafft werden. Der technische Fortschritt sollte allen und nicht nur einigen wenigen zugutekommen. Auf diese Weise würde über kurz oder lang eine klassenlose Gesellschaft entstehen, in der alle Menschen gleichberechtigt wären. Keine bestimmte Gruppe in der Gesellschaft würde bevorzugt. Die Lehre von Marx wurde "Marxismus" genannt.
Der Kommunismus im 20. Jahrhundert
Dieser Grundgedanke wurde von anderen Denkern (zum Beispiel Wladimir Iljitsch Lenin) weiterentwickelt und im 20. Jahrhundert Grundlage verschiedener politischer Herrschaftsformen. Nach der russischen Oktoberrevolution im Jahr 1917, in der Lenin eine führende Rolle spielte, entstand in der Sowjetunion eine Staats- und Gesellschaftsordnung, die als Endziel eine kommunistische Gesellschaft wollte. Auf dem Weg zu einer solchen Gesellschaft sollte als Vorstufe der Sozialismus verwirklicht werden. Tatsächlich hat sich aber gezeigt, dass es in kommunistischen Staaten, also in Staaten, die den Kommunismus verwirklichen wollten, zu schrecklichen Ungerechtigkeiten und Terror gekommen ist. In der Diktatur der Sowjetunion, die eine der größten kommunistischen Mächte war, haben viele Millionen Menschen ihr Leben verloren, weil sie anderer Meinung waren als die Herrschenden. Neben der Sowjetunion gab es noch viele andere Länder, die auf unterschiedliche Weise versucht haben, den Kommunismus zu verwirklichen.
Mit dem Ende der Sowjetunion (1991) als der größten Macht des Kommunismus ist diese Bewegung weitgehend zum Stillstand gekommen oder ganz verschwunden. Als Lehre wird der Kommunismus heute kaum noch verbreitet.
Monarchie
"Monarchie" bezeichnet eine bestimmte Staatsform. Das Wort kommt aus dem Griechischen und bedeutet "Alleinherrschaft". Im Gegensatz zur Republik übt in einer Monarchie eine einzelne Person, der Monarch oder die Monarchin, die Herrschaft aus. Das Recht zu regieren wird oft innerhalb der Familie weitervererbt (dies heißt dann "Erbmonarchie"). Zum Beispiel ist Queen Elizabeth von England eine Monarchin oder König Juan Carlos von Spanien ein Monarch. In diesen beiden Ländern (wie auch in vielen anderen, in denen es heute noch Königinnen, Könige oder Fürsten gibt), kann die Königin oder der König aber keineswegs alles alleine entscheiden. Vom Volk gewählte Parlamente und demokratische Regierungen machen in der heutigen Zeit die Gesetze und bestimmen die Richtung der Politik. Die Monarchen, also zum Beispiel die Queen, sprechen sich zwar mit ihnen ab, haben aber fast nur noch die Aufgabe, Gesetze zu unterzeichnen, Minister und Ministerinnen zu ernennen und den Staat bei offiziellen Anlässen zu repräsentieren. Dies nennt man "parlamentarische Monarchie" oder auch "konstitutionelle Monarchie". Das besagt, dass die Stellung und die Aufgaben des Königs in einer Verfassung festgelegt werden (der lateinische Begriff "constitutio" heißt "Verfassung").
In früheren Jahrhunderten gab es Pharaonen, Kaiser, Könige und Fürsten oder auch Priester, die wirklich die Alleinherrschenden über ihr Volk waren – niemand durfte ihnen reinreden. Eine solche Machtfülle nennt man "absolute Monarchie".
In früheren Jahrhunderten gab es Pharaonen, Kaiser, Könige und Fürsten oder auch Priester, die wirklich die Alleinherrschenden über ihr Volk waren – niemand durfte ihnen reinreden. Eine solche Machtfülle nennt man "absolute Monarchie".
Parlament
Das Wort "Parlament" kommt von dem französischen Wort "parler" (auf Deutsch: "sprechen") und bedeutet "Volksvertretung". Im Parlament sitzen die Abgeordneten (Volksvertreter). Im Parlament werden neue Gesetze diskutiert und beschlossen. Deshalb wird das Parlament auch gesetzgebende Versammlung oder auch "Legislative" genannt. Das kommt vom lateinischen Begriff "legislatio", was "Gesetzgebung" bedeutet.
Die Volksvertretung kontrolliert die Regierung. Wenn zum Beispiel die Regierung vorschlägt, Soldaten in ein Kriegsgebiet zu schicken oder die Steuern zu erhöhen, aber die Volksvertreterinnen und -vertreter dagegen stimmen, kann der Vorschlag nicht durchgeführt werden. In Deutschland gibt es viele Parlamente: in den Gemeinden, den Städten und den Bundesländern. Das Parlament für das ganze Land ist der Deutsche Bundestag.
Es gibt auch Studenten- und Schülerparlamente. In allen diesen Vertretungen sitzen die Gewählten und beraten, was das Beste für ihre Wählerinnen und Wähler ist. Auch die Europäische Union hat ein Parlament. Die Abgeordneten werden in den verschiedenen Mitgliedsländern der EU gewählt. Das Europäische Parlament arbeitet in Straßburg, Brüssel und Luxemburg.
Die Volksvertretung kontrolliert die Regierung. Wenn zum Beispiel die Regierung vorschlägt, Soldaten in ein Kriegsgebiet zu schicken oder die Steuern zu erhöhen, aber die Volksvertreterinnen und -vertreter dagegen stimmen, kann der Vorschlag nicht durchgeführt werden. In Deutschland gibt es viele Parlamente: in den Gemeinden, den Städten und den Bundesländern. Das Parlament für das ganze Land ist der Deutsche Bundestag.
Es gibt auch Studenten- und Schülerparlamente. In allen diesen Vertretungen sitzen die Gewählten und beraten, was das Beste für ihre Wählerinnen und Wähler ist. Auch die Europäische Union hat ein Parlament. Die Abgeordneten werden in den verschiedenen Mitgliedsländern der EU gewählt. Das Europäische Parlament arbeitet in Straßburg, Brüssel und Luxemburg.
Parteien
Menschen schließen sich zu einer Partei zusammen oder treten einer Partei bei, weil sie ähnliche politische Meinungen oder Ziele vertreten. Diese Vorstellungen werden in Parteiprogrammen festgeschrieben. Die Mitglieder einer Partei sind überzeugt, dass sie zusammen mehr erreichen, als wenn jeder für sich alleine arbeitet. Deswegen versucht jede Partei, auch andere Menschen, die in keiner oder einer anderen Partei sind, von ihrem Programm zu überzeugen. Bei Wahlveranstaltungen werden Reden gehalten, Parteimitglieder verteilen Flugblätter, Luftballons oder Kugelschreiber mit dem Schriftzug der Partei. Alle Parteien wollen gewählt werden. Je mehr Stimmen sie bei Wahlen gewinnen, desto mehr Einfluss haben sie später im Parlament.
Jugendliche in Parteien?
Um Mitglied in einer Partei zu werden, muss man mindestens 16 Jahre alt sein. Viele Parteien haben Jugendorganisationen. Dort kann man auch schon Mitglied werden, wenn man jünger als 16 Jahre ist – in manchen Parteien schon mit 14, in anderen mit 15 Jahren.
Links oder rechts?
Man liest oder hört es so oder ähnlich öfter in Zeiten vor einer Wahl: "Dieser gehört einer linken Partei an, jene ist in einer rechten oder gehört der Mitte an." Wie sind diese Bezeichnungen für bestimmte Parteien entstanden? Sie beziehen sich ursprünglich auf eine Sitzordnung im Parlament. Schon in der ersten deutschen Nationalversammlung 1849 in der Frankfurter Paulskirche (die sich bei ihrer Sitzordnung an der französischen Nationalversammlung von 1789 anlehnte) wurde zwischen linken und rechten Gruppierungen unterschieden. Aus der Sicht des Parlamentspräsidenten saßen links die Fortschrittlichen, die die Gesellschaft damals zum Teil radikal verändern wollten. In der Mitte saßen die freiheitlich-liberalen und auf der rechten Seite im Parlament die konservativen Gruppierungen. Der Deutsche Bundestag, den es seit 1949 gibt, hat diese Tradition der Sitzordnung fortgesetzt, zuerst im alten Bonner Bundestagsgebäude und nach der Wiedervereinigung im Berliner Reichstagsgebäude.
Aus der Sicht des heutigen Bundestagspräsidenten sitzen links bis zur Mitte hin die Abgeordneten der sogenannten linken Parteien, nämlich der Linken, der SPD und von Bündnis 90/Die Grünen. Ungefähr ab der Mitte nach rechts sitzen die Abgeordneten der bürgerlich-konservativen Parteien CDU und CSU.
Jugendliche in Parteien?
Um Mitglied in einer Partei zu werden, muss man mindestens 16 Jahre alt sein. Viele Parteien haben Jugendorganisationen. Dort kann man auch schon Mitglied werden, wenn man jünger als 16 Jahre ist – in manchen Parteien schon mit 14, in anderen mit 15 Jahren.
Links oder rechts?
Man liest oder hört es so oder ähnlich öfter in Zeiten vor einer Wahl: "Dieser gehört einer linken Partei an, jene ist in einer rechten oder gehört der Mitte an." Wie sind diese Bezeichnungen für bestimmte Parteien entstanden? Sie beziehen sich ursprünglich auf eine Sitzordnung im Parlament. Schon in der ersten deutschen Nationalversammlung 1849 in der Frankfurter Paulskirche (die sich bei ihrer Sitzordnung an der französischen Nationalversammlung von 1789 anlehnte) wurde zwischen linken und rechten Gruppierungen unterschieden. Aus der Sicht des Parlamentspräsidenten saßen links die Fortschrittlichen, die die Gesellschaft damals zum Teil radikal verändern wollten. In der Mitte saßen die freiheitlich-liberalen und auf der rechten Seite im Parlament die konservativen Gruppierungen. Der Deutsche Bundestag, den es seit 1949 gibt, hat diese Tradition der Sitzordnung fortgesetzt, zuerst im alten Bonner Bundestagsgebäude und nach der Wiedervereinigung im Berliner Reichstagsgebäude.
Aus der Sicht des heutigen Bundestagspräsidenten sitzen links bis zur Mitte hin die Abgeordneten der sogenannten linken Parteien, nämlich der Linken, der SPD und von Bündnis 90/Die Grünen. Ungefähr ab der Mitte nach rechts sitzen die Abgeordneten der bürgerlich-konservativen Parteien CDU und CSU.
Präsident
Das Wort kommt aus dem Lateinischen und bedeutet so viel wie "Vorsitzender". Wir kennen es als Bezeichnung für unser Staatsoberhaupt, den Bundespräsidenten. Den Titel gibt es auch in vielen anderen Bereichen, zum Beispiel gibt es den Bundestagspräsidenten, die Gerichtspräsidentin oder den Polizeipräsidenten. Auch vielen Verbänden und Vereinen sitzt ein Präsident oder eine Präsidentin vor (als Beispiel: der Präsident des Deutschen Sportbundes). Manchmal wird dieser Titel auch nur für eine kurze Zeit vergeben: So kann ein Mann oder eine Frau etwa zum Tagungs- oder Kongresspräsidenten ernannt werden.
Revolution
Wenn Menschen sich durch eine bestehende Ordnung, durch ihre Regierung oder ihre Herrscher unterdrückt oder ungerecht behandelt fühlen, sehen sie manchmal keine Möglichkeit mehr auf ein besseres Leben. Sie schließen sich zusammen und kämpfen (oft mit Gewalt) gegen die bestehende Ordnung. Ein solches Handeln nennt man "Revolution", was vom französischen Wort für "Umwälzung" kommt.
Gewaltsame Revolutionen
Die bekannteste Umwälzung in der Geschichte ist die Französische Revolution von 1789. Damals wurde durch einen großen Volksaufstand der König gestürzt. Unter schweren Opfern entstand eine neue politische Ordnung, in der nicht mehr der König, sondern das Volk die Macht hatte. Eine weitere Revolution mit großen und lang anhaltenden Auswirkungen war die russische Oktoberrevolution von 1917. Die Aufständischen töteten den damaligen Herrscher von Russland, den Zar, und seine Familie und begründeten für lange Zeit die Herrschaft des Kommunismus in Russland und anderen Ländern. Manchmal werden Regierungen, Könige oder andere Herrscher nicht vom Volk, sondern vom Militär gestürzt. Dann nennt man das eine Revolte des Militärs.
Die friedliche Revolution in der DDR
Im Gegensatz zu den oben beschriebenen, meist gewaltsamen Umstürzen, gibt es auch den Begriff "friedliche Revolution". Als Beispiel dafür gilt das Ende der DDR und die deutsche Wiedervereinigung im Jahre 1990. Dies geschah, ohne dass ein einziger Schuss fiel – alleine durch den friedlichen Protest der Bevölkerung der damaligen DDR, die in großen Massen auf die Straße gegangen war.
Erfindungen
Auch eine schnelle Entwicklung in Wissenschaft und Technik nennt man Revolution. So war zum Beispiel die Erfindung der Dampfmaschine durch James Watt im 18. Jahrhundert der Auslöser der Industriellen Revolution. Die Erfindung der Eisenbahn läutete eine Verkehrsrevolution ein. Als "revolutionär" bezeichnet man auch die Veränderungen in der Wirtschaft und der Gesellschaft, die durch die Erfindung des Computers, das Internet und die neuen Informationsmedien eingetreten sind.
Gewaltsame Revolutionen
Die bekannteste Umwälzung in der Geschichte ist die Französische Revolution von 1789. Damals wurde durch einen großen Volksaufstand der König gestürzt. Unter schweren Opfern entstand eine neue politische Ordnung, in der nicht mehr der König, sondern das Volk die Macht hatte. Eine weitere Revolution mit großen und lang anhaltenden Auswirkungen war die russische Oktoberrevolution von 1917. Die Aufständischen töteten den damaligen Herrscher von Russland, den Zar, und seine Familie und begründeten für lange Zeit die Herrschaft des Kommunismus in Russland und anderen Ländern. Manchmal werden Regierungen, Könige oder andere Herrscher nicht vom Volk, sondern vom Militär gestürzt. Dann nennt man das eine Revolte des Militärs.
Die friedliche Revolution in der DDR
Im Gegensatz zu den oben beschriebenen, meist gewaltsamen Umstürzen, gibt es auch den Begriff "friedliche Revolution". Als Beispiel dafür gilt das Ende der DDR und die deutsche Wiedervereinigung im Jahre 1990. Dies geschah, ohne dass ein einziger Schuss fiel – alleine durch den friedlichen Protest der Bevölkerung der damaligen DDR, die in großen Massen auf die Straße gegangen war.
Erfindungen
Auch eine schnelle Entwicklung in Wissenschaft und Technik nennt man Revolution. So war zum Beispiel die Erfindung der Dampfmaschine durch James Watt im 18. Jahrhundert der Auslöser der Industriellen Revolution. Die Erfindung der Eisenbahn läutete eine Verkehrsrevolution ein. Als "revolutionär" bezeichnet man auch die Veränderungen in der Wirtschaft und der Gesellschaft, die durch die Erfindung des Computers, das Internet und die neuen Informationsmedien eingetreten sind.
Staat
Im Pass wird in einer Zeile nach der "Staatsangehörigkeit" gefragt. Bei den meisten von uns steht da: Deutsch. Bei unseren Nachbarn würde da vermerkt sein, dass sie zum Beispiel die polnische oder die niederländische Staatsangehörigkeit haben. Kinder haben meist die gleiche Staatsangehörigkeit wie ihre Eltern.
Was bedeutet "Staat"? Das Wort kommt vom lateinischen "status" und vom italienischen "stato" und heißt so viel wie "Zustand" oder "Verfassung". Der Begriff wurde übrigens zum ersten Mal im 15. Jahrhundert von dem italienischen Schriftsteller Niccolo Machiavelli gebraucht und hat sich Ende des 18. Jahrhunderts auch im deutschen Sprachraum durchgesetzt.
Staat meint eine Vereinigung vieler Menschen, die (freiwillig) in einem bestimmten, abgegrenzten Gebiet leben. Meistens ist ein Staat über einen längeren Zeitraum gewachsen, seine Bürger sind durch die gleiche Staatsangehörigkeit verbunden. Man nennt diese Gemeinschaft das Staatsvolk; das Gebiet, auf dem das Staatsvolk lebt, ist das Staatsgebiet. Dazu gehört auch der Luftraum darüber und ein bestimmter Streifen am Küstenmeer, meistens drei Seemeilen. Ein Staat ist normalerweise von keiner anderen Macht abhängig, er gibt sich seine eigenen Gesetze. Er ist souverän. Die Polizei, das Militär und andere Staatsorgane üben die Staatsgewalt aus. Sie sorgen dafür, dass die Gesetze eingehalten werden und dass die Unabhängigkeit des Staates von keiner anderen Macht bedroht wird.
Ein Staat hat eine bestimmte Herrschafts- und Regierungsform. Bei uns und in vielen anderen Ländern ist das die Demokratie, in der das Volk seine Vertreterinnen und Vertreter in das Parlament wählt. Andere Staaten haben als Herrschaftsform zum Beispiel eine Monarchie oder eine Diktatur.
Was bedeutet "Staat"? Das Wort kommt vom lateinischen "status" und vom italienischen "stato" und heißt so viel wie "Zustand" oder "Verfassung". Der Begriff wurde übrigens zum ersten Mal im 15. Jahrhundert von dem italienischen Schriftsteller Niccolo Machiavelli gebraucht und hat sich Ende des 18. Jahrhunderts auch im deutschen Sprachraum durchgesetzt.
Staat meint eine Vereinigung vieler Menschen, die (freiwillig) in einem bestimmten, abgegrenzten Gebiet leben. Meistens ist ein Staat über einen längeren Zeitraum gewachsen, seine Bürger sind durch die gleiche Staatsangehörigkeit verbunden. Man nennt diese Gemeinschaft das Staatsvolk; das Gebiet, auf dem das Staatsvolk lebt, ist das Staatsgebiet. Dazu gehört auch der Luftraum darüber und ein bestimmter Streifen am Küstenmeer, meistens drei Seemeilen. Ein Staat ist normalerweise von keiner anderen Macht abhängig, er gibt sich seine eigenen Gesetze. Er ist souverän. Die Polizei, das Militär und andere Staatsorgane üben die Staatsgewalt aus. Sie sorgen dafür, dass die Gesetze eingehalten werden und dass die Unabhängigkeit des Staates von keiner anderen Macht bedroht wird.
Ein Staat hat eine bestimmte Herrschafts- und Regierungsform. Bei uns und in vielen anderen Ländern ist das die Demokratie, in der das Volk seine Vertreterinnen und Vertreter in das Parlament wählt. Andere Staaten haben als Herrschaftsform zum Beispiel eine Monarchie oder eine Diktatur.
Volk / Nation
Das Wort "Volk" kommt vom althochdeutschen "folc" und das hieß "viele". Ein Volk ist eine große Gruppe von Menschen mit gemeinsamer Abstammung. Alle Mitglieder dieser Gruppe leben in der Regel zusammen in einem bestimmten Gebiet, das deutsche Volk in Deutschland, die Franzosen in Frankreich usw. Ein Volk hat eine gemeinsame Herkunft, Geschichte, Kultur. Seine Menschen sprechen meist auch dieselbe Sprache. Allerdings muss das nicht immer zutreffen. Es kann viele verschiedene Dialekte, auch ganz unterschiedliche Sprachen innerhalb eines Landes geben, wie man in der Schweiz sieht oder in Kanada. Zum Volk der Vereinigten Staaten von Amerika gehören zum Beispiel Menschen vieler Hautfarben und ganz unterschiedlicher Herkunft. Man spricht in solchen Fällen auch von einer "Nation" (das kommt aus dem Lateinischen).
Wenn man in der Politik von "Nation" spricht, denkt man vor allem an das Zugehörigkeitsgefühl der Menschen eines Landes, in dem der Austausch zwischen den Menschen mit unterschiedlicher Herkunft gefördert werden soll. Das entspricht dem Verständnis der modernen demokratischen Staaten, die in ihren Verfassungen festgelegt haben, dass kein Mensch wegen seiner Rasse, Hautfarbe, Sprache oder Religion schlechter behandelt werden darf. Jeder Mensch darf in Freiheit – ohne darin behindert zu werden – leben.
Wenn man in der Politik von "Nation" spricht, denkt man vor allem an das Zugehörigkeitsgefühl der Menschen eines Landes, in dem der Austausch zwischen den Menschen mit unterschiedlicher Herkunft gefördert werden soll. Das entspricht dem Verständnis der modernen demokratischen Staaten, die in ihren Verfassungen festgelegt haben, dass kein Mensch wegen seiner Rasse, Hautfarbe, Sprache oder Religion schlechter behandelt werden darf. Jeder Mensch darf in Freiheit – ohne darin behindert zu werden – leben.
Zweiter Weltkrieg
Der Zweite Weltkrieg dauerte von 1939 bis 1945. Er begann am 1. September 1939, als deutsche Truppen das benachbarte Polen überfielen. Die Nationalsozialisten, die in Deutschland unter der Führung des Diktators Adolf Hitler die Macht erlangt hatten, wollten, dass Deutschland wieder groß und mächtig wird. Sie wollten die Bestimmungen des Versailler Friedensvertrages, der nach dem Ersten Weltkrieg die Macht Deutschlands begrenzte, nicht mehr akzeptieren. Polen war das erste Land, das von den deutschen Truppen besetzt wurde.
Deutschland war mit Italien und Japan verbündet (man nannte sie die "Achsenmächte"). Die Gegner der Achse waren vor allem Großbritannien, Frankreich, die Sowjetunion und die USA. Insgesamt waren an diesem weltweit geführten Krieg 27 Nationen beteiligt. In Europa waren fast alle Länder von dem Kriegsgeschehen direkt betroffen. Zunächst gelang es den deutschen Truppen, die meisten europäischen Länder zu erobern. Doch besiegen konnte Deutschland seine Gegner nicht. Im Jahr 1941 traten die USA in den Krieg gegen Deutschland ein. Zusammen mit den anderen Verbündeten (Alliierten) befreiten sie die Gebiete, die von den deutschen Armeen besetzt worden waren. Die deutschen Truppen wurden besiegt. Der Diktator beging am 30. April 1945 in Berlin Selbstmord. Deutschland kapitulierte (gab auf) und am 9. Mai 1945 trat ein Waffenstillstand in Kraft.
Doch damit war der Zweite Weltkrieg noch nicht beendet. Japan hatte in Asien Krieg gegen die USA geführt. Erst Anfang September 1945 gab die japanische Regierung auf, nachdem amerikanische Bomber Atombomben auf die japanischen Großstädte Hiroshima und Nagasaki abgeworfen hatten. Viele hunderttausend Menschen waren dabei getötet oder schwer verletzt worden.
Insgesamt hat der Zweite Weltkrieg über 60 Millionen Tote gefordert. Mehr als 6 Millionen Juden sind von den Deutschen ermordet worden. Sinti und Roma und andere Minderheiten sind verfolgt und getötet worden.
Deutschland, das den Krieg verloren hatte, wurde zunächst von den Truppen der Siegermächte Sowjetunion, Großbritannien, USA und Frankreich besetzt. Dann kam es zur Teilung des Landes in die Bundesrepublik Deutschland und die DDR. Eine Folge des Krieges war auch die Aufteilung Europas in zwei Machtblöcke unter der Führung der USA und der Sowjetunion. Diese Nachkriegsordnung ging erst 1990 mit dem Zusammenbruch der Sowjetunion und des kommunistischen Systems in Osteuropa zu Ende.
Deutschland war mit Italien und Japan verbündet (man nannte sie die "Achsenmächte"). Die Gegner der Achse waren vor allem Großbritannien, Frankreich, die Sowjetunion und die USA. Insgesamt waren an diesem weltweit geführten Krieg 27 Nationen beteiligt. In Europa waren fast alle Länder von dem Kriegsgeschehen direkt betroffen. Zunächst gelang es den deutschen Truppen, die meisten europäischen Länder zu erobern. Doch besiegen konnte Deutschland seine Gegner nicht. Im Jahr 1941 traten die USA in den Krieg gegen Deutschland ein. Zusammen mit den anderen Verbündeten (Alliierten) befreiten sie die Gebiete, die von den deutschen Armeen besetzt worden waren. Die deutschen Truppen wurden besiegt. Der Diktator beging am 30. April 1945 in Berlin Selbstmord. Deutschland kapitulierte (gab auf) und am 9. Mai 1945 trat ein Waffenstillstand in Kraft.
Doch damit war der Zweite Weltkrieg noch nicht beendet. Japan hatte in Asien Krieg gegen die USA geführt. Erst Anfang September 1945 gab die japanische Regierung auf, nachdem amerikanische Bomber Atombomben auf die japanischen Großstädte Hiroshima und Nagasaki abgeworfen hatten. Viele hunderttausend Menschen waren dabei getötet oder schwer verletzt worden.
Insgesamt hat der Zweite Weltkrieg über 60 Millionen Tote gefordert. Mehr als 6 Millionen Juden sind von den Deutschen ermordet worden. Sinti und Roma und andere Minderheiten sind verfolgt und getötet worden.
Deutschland, das den Krieg verloren hatte, wurde zunächst von den Truppen der Siegermächte Sowjetunion, Großbritannien, USA und Frankreich besetzt. Dann kam es zur Teilung des Landes in die Bundesrepublik Deutschland und die DDR. Eine Folge des Krieges war auch die Aufteilung Europas in zwei Machtblöcke unter der Führung der USA und der Sowjetunion. Diese Nachkriegsordnung ging erst 1990 mit dem Zusammenbruch der Sowjetunion und des kommunistischen Systems in Osteuropa zu Ende.