Deutschland liegt mitten in Europa. Mit einer Fläche von 10 Millionen Quadratkilometern ist Europa nach Australien der zweitkleinste Kontinent oder Erdteil. So nennt man große zusammenhängende Landmassen mit dazugehörigen Inseln und Meeren. Auf unserem Planeten gibt es fünf Erdteile: Asien, Amerika, Afrika, Europa, Australien. Deutschland würde ungefähr 33-mal in Europa hineinpassen. Das Ural-Gebirge in Russland grenzt Europa von Asien im Osten ab; im Süden ist das Mittelmeer die Grenze zu Afrika. Westlich und nördlich von Europa liegt der Atlantische Ozean. Der südlichste Punkt Europas liegt auf Zypern, der nördlichste ist das Nordkap in Norwegen. Würde man vom südlichsten Punkt des Kontinents bis zum nördlichsten reisen, wäre man mit Auto und Schiff - ohne Staus und Pausen - vier bis fünf Tage unterwegs.
In Europa gibt es viele verschiedene Länder, darunter auch sehr viele kleine Länder. Insgesamt leben hier über 700 Millionen Menschen. Es werden über 60 verschiedene Sprachen gesprochen.
Viele europäische Staaten haben sich in der Europäischen Union (EU) zusammengeschlossen, um in manchen Bereichen eine gemeinsame Politik zu machen.
Woher der Name Europa kommt, wollt ihr noch wissen? Diesen Namen hat man den griechischen Mythen entnommen. "Europa" hieß dort die Tochter eines phönizischen Königs. Sie wurde vom Götterkönig Zeus, der sich als Stier verkleidet hatte, gestohlen. Deswegen wird Europa in der Kunst oft als eine Frau mit einem Stier dargestellt.
Spanien
Offizieller Name: Königreich Spanien
Hauptstadt: Madrid
Kontinent: Europa
Währung: Euro
Sprache: Spanisch
Fläche: 505.990 km² (Deutschland: 357.111 km²)
Einwohner: 46,1 Millionen (Deutschland: 81.7 Millionen)
Nationalfeiertag: 12. Oktober, "Día de la Hispanidad"
Die iberische Halbinsel liegt ganz im Südwesten von Europa. Neben Spanien liegt dort nur noch Portugal. Von Spanien aus kann man ganz schnell nach Afrika kommen. An der "Meerenge von Gibraltar" ist der andere Kontinent nur rund 20 Kilometer entfernt. Zu Spanien gehören auch viele Inseln, zum Beispiel Mallorca im Mittelmeer oder die Kanarischen Inseln im Atlantischen Ozean.
Der König und das Parlament
Spanien ist eine parlamentarische Monarchie und ist Mitglied der Europäsichen Union (EU). Sein Staatsoberhaupt ist König Juan Carlos I. Als König vertritt er Spanien bei besonderen Festen und anderen wichtigen Terminen. Außerdem ernennt er auch den spanischen Regierungschef und Gesetze brauchen seine "königliche Zustimmung". Wie das Land regiert wird, entscheidet aber ansonsten nicht der König, sondern das Parlament.
Der beliebte Fußball
Fußball ist die wichtigste Sportart im Lande. Einige spanische Fußballmannschaften wie Real Madrid oder FC Barcelona sind weltbekannt. 2010 hat Spanien zum ersten Mal die Fußballweltmeisterschaft gewonnen.
Landwirtschaft, Stierkampf und Flamenco
Fast die Hälfte des Bodens Spaniens wird landwirtschaftlich genutzt. Angebaut werden vor allem Südfrüchte wie Apfelsinen, Oliven, aber auch Tomaten, Mandeln und Weintrauben. Spanien ist auch das Land des Stierkampfs und der Flamencomusik, die besonders im Süden zuhause ist.
Essen in Spanien
Berühmt ist Spanien auch für seine vielfältige Küche. Fast in jeder Region gibt es andere, typische Speisen. Allgemein isst man in Spanien gerne viel Fleisch, Fisch, Meeresfrüchte und Obst. Eine ganz bekannte spanische Spezialität ist die Paella. Und noch etwas ist typisch: Die Spanier essen viel später als wir, abends oft erst nach 21 Uhr.
Siesta
In der Mittagszeit machen die Spanier gerne mal eine "Siesta", also eine kleine Pause, gerade wenn es besonders heiß ist. Viele Geschäfte in Spanien haben daher mittags für ein paar Stunden geschlossen und sind dafür abends länger geöffnet.
Viele Tierarten
In Spanien gibt es viele Tiere, die es in Deutschland nicht gibt: Geckos, Land- und Wasserschildkröten, Rieseneidechsen, Geier, Flamingos und sogar Wölfe und Bären in den Gebirgen!
Hauptstadt: Madrid
Kontinent: Europa
Währung: Euro
Sprache: Spanisch
Fläche: 505.990 km² (Deutschland: 357.111 km²)
Einwohner: 46,1 Millionen (Deutschland: 81.7 Millionen)
Nationalfeiertag: 12. Oktober, "Día de la Hispanidad"
Die iberische Halbinsel liegt ganz im Südwesten von Europa. Neben Spanien liegt dort nur noch Portugal. Von Spanien aus kann man ganz schnell nach Afrika kommen. An der "Meerenge von Gibraltar" ist der andere Kontinent nur rund 20 Kilometer entfernt. Zu Spanien gehören auch viele Inseln, zum Beispiel Mallorca im Mittelmeer oder die Kanarischen Inseln im Atlantischen Ozean.
Der König und das Parlament
Spanien ist eine parlamentarische Monarchie und ist Mitglied der Europäsichen Union (EU). Sein Staatsoberhaupt ist König Juan Carlos I. Als König vertritt er Spanien bei besonderen Festen und anderen wichtigen Terminen. Außerdem ernennt er auch den spanischen Regierungschef und Gesetze brauchen seine "königliche Zustimmung". Wie das Land regiert wird, entscheidet aber ansonsten nicht der König, sondern das Parlament.
Der beliebte Fußball
Fußball ist die wichtigste Sportart im Lande. Einige spanische Fußballmannschaften wie Real Madrid oder FC Barcelona sind weltbekannt. 2010 hat Spanien zum ersten Mal die Fußballweltmeisterschaft gewonnen.
Landwirtschaft, Stierkampf und Flamenco
Fast die Hälfte des Bodens Spaniens wird landwirtschaftlich genutzt. Angebaut werden vor allem Südfrüchte wie Apfelsinen, Oliven, aber auch Tomaten, Mandeln und Weintrauben. Spanien ist auch das Land des Stierkampfs und der Flamencomusik, die besonders im Süden zuhause ist.
Essen in Spanien
Berühmt ist Spanien auch für seine vielfältige Küche. Fast in jeder Region gibt es andere, typische Speisen. Allgemein isst man in Spanien gerne viel Fleisch, Fisch, Meeresfrüchte und Obst. Eine ganz bekannte spanische Spezialität ist die Paella. Und noch etwas ist typisch: Die Spanier essen viel später als wir, abends oft erst nach 21 Uhr.
Siesta
In der Mittagszeit machen die Spanier gerne mal eine "Siesta", also eine kleine Pause, gerade wenn es besonders heiß ist. Viele Geschäfte in Spanien haben daher mittags für ein paar Stunden geschlossen und sind dafür abends länger geöffnet.
Viele Tierarten
In Spanien gibt es viele Tiere, die es in Deutschland nicht gibt: Geckos, Land- und Wasserschildkröten, Rieseneidechsen, Geier, Flamingos und sogar Wölfe und Bären in den Gebirgen!
Europa
EU: Europäische Union
Die Europäische Union (abgekürzt: EU) ist ein Zusammenschluss von europäischen Staaten, die gemeinsame politische Ziele haben. Die EU besteht seit dem 1. November 1993. An diesem Tag haben sich zwölf Staaten, darunter auch Deutschland, zur Europäischen Union zusammengeschlossen. So war es vorher im Vertrag von Maastricht vereinbart worden. Zuvor gab es schon einen Zusammenschluss europäischer Staaten, die sogenannte "Europäische Gemeinschaft". Sie hatte aber andere Ziele als die EU und war anders organisiert.
Jeder Staat in Europa hat die Möglichkeit, Mitglied der Europäischen Union zu werden. Allerdings müssen dafür einige Voraussetzungen erfüllt sein. Eine der wichtigsten Voraussetzungen ist es, dass das zukünftige Mitglied demokratisch ist. Heute gehören 28 Staaten zur EU. Sie haben insgesamt über 500 Millionen Einwohner/innen.
Mitglieder der Europäischen Union
Dies sind die Mitglieder der EU: Belgien, Bulgarien, Dänemark, Deutschland, Estland, Finnland, Frankreich, Griechenland, Irland, Italien, Kroatien, Lettland, Litauen, Luxemburg, Malta, die Niederlande, Österreich, Polen, Portugal, Rumänien, Schweden, die Slowakische Republik, Slowenien, Spanien, die Tschechische Republik, Ungarn, das Vereinigte Königreich (Großbritannien) und der griechische Teil Zyperns. Wenn alle Staaten, die einen Aufnahmeantrag gestellt haben, in den nächsten Jahren von der EU aufgenommen werden, wird die EU mehr als 30 Mitglieder haben.
Gemeinsame europäische Politik
Die Staaten, die sich in der EU zusammengeschlossen haben, wollen in vielen politischen, wirtschaftlichen und sozialen Fragen zusammenarbeiten. Sie wollen gemeinsam dafür sorgen, dass der Wohlstand in Europa gesichert wird und die Menschen in Frieden leben können. Eine solche gemeinsame Politik ist manchmal ziemlich schwierig. Alle Staaten in der Gemeinschaft sind immer noch selbstständige Staaten und haben eigene Regierungen. Da gibt es manchmal Streit zwischen der EU und einzelnen Staaten - und natürlich auch zwischen den Staaten untereinander. Das ist so wie in einer großen Familie. Da ist es nicht immer leicht, sich zu einigen.
Seit 1999 haben viele EU-Staaten eine gemeinsame Währung: den Euro. Das erleichtert den Handel und das Wirtschaften zwischen den teilnehmenden Ländern.
Vielleicht ist euch aufgefallen, dass an den Grenzen zu den Niederlanden, nach Frankreich oder zu anderen EU-Ländern zwar manchmal noch kleine Kontrollhäuschen stehen, dort aber keine Passkontrollen stattfinden. Früher musste man immer einen Pass vorzeigen, wenn man in ein anderes Land fuhr. Heute dürfen die Staaten der EU nur noch in Ausnahmefällen die Grenzen kontrollieren. Dass das Reisen in Europa von einem Land ins andere heute so leicht ist, zeigt, dass die Menschen auf unserem Kontinent in einem "Gemeinsamen Haus Europa" leben.
Der Begriff "Union" kommt übrigens aus dem Lateinischen und heißt "Vereinigung".
Jeder Staat in Europa hat die Möglichkeit, Mitglied der Europäischen Union zu werden. Allerdings müssen dafür einige Voraussetzungen erfüllt sein. Eine der wichtigsten Voraussetzungen ist es, dass das zukünftige Mitglied demokratisch ist. Heute gehören 28 Staaten zur EU. Sie haben insgesamt über 500 Millionen Einwohner/innen.
Mitglieder der Europäischen Union
Dies sind die Mitglieder der EU: Belgien, Bulgarien, Dänemark, Deutschland, Estland, Finnland, Frankreich, Griechenland, Irland, Italien, Kroatien, Lettland, Litauen, Luxemburg, Malta, die Niederlande, Österreich, Polen, Portugal, Rumänien, Schweden, die Slowakische Republik, Slowenien, Spanien, die Tschechische Republik, Ungarn, das Vereinigte Königreich (Großbritannien) und der griechische Teil Zyperns. Wenn alle Staaten, die einen Aufnahmeantrag gestellt haben, in den nächsten Jahren von der EU aufgenommen werden, wird die EU mehr als 30 Mitglieder haben.
Gemeinsame europäische Politik
Die Staaten, die sich in der EU zusammengeschlossen haben, wollen in vielen politischen, wirtschaftlichen und sozialen Fragen zusammenarbeiten. Sie wollen gemeinsam dafür sorgen, dass der Wohlstand in Europa gesichert wird und die Menschen in Frieden leben können. Eine solche gemeinsame Politik ist manchmal ziemlich schwierig. Alle Staaten in der Gemeinschaft sind immer noch selbstständige Staaten und haben eigene Regierungen. Da gibt es manchmal Streit zwischen der EU und einzelnen Staaten - und natürlich auch zwischen den Staaten untereinander. Das ist so wie in einer großen Familie. Da ist es nicht immer leicht, sich zu einigen.
Seit 1999 haben viele EU-Staaten eine gemeinsame Währung: den Euro. Das erleichtert den Handel und das Wirtschaften zwischen den teilnehmenden Ländern.
Vielleicht ist euch aufgefallen, dass an den Grenzen zu den Niederlanden, nach Frankreich oder zu anderen EU-Ländern zwar manchmal noch kleine Kontrollhäuschen stehen, dort aber keine Passkontrollen stattfinden. Früher musste man immer einen Pass vorzeigen, wenn man in ein anderes Land fuhr. Heute dürfen die Staaten der EU nur noch in Ausnahmefällen die Grenzen kontrollieren. Dass das Reisen in Europa von einem Land ins andere heute so leicht ist, zeigt, dass die Menschen auf unserem Kontinent in einem "Gemeinsamen Haus Europa" leben.
Der Begriff "Union" kommt übrigens aus dem Lateinischen und heißt "Vereinigung".
Gesetz
Für viele Bereiche in unserem Leben gelten Gesetze. Wenn ein Stein zu Boden fällt, wirkt das Gesetz der Schwerkraft. Das ist ein unveränderliches Naturgesetz. Ein Autodieb oder ein Einbrecher verstoßen aber nicht gegen ein Naturgesetz, sondern gegen ein vom Staat gemachtes Gesetz. An diese Gesetze oder Regeln muss man sich halten. Nur dann kann das friedliche Zusammenleben vieler Menschen funktionieren. Was Gesetz ist, wird bei uns von dem Deutschen Bundestag und dem Bundesrat bestimmt. In den Gesetzesbüchern werden diese Regeln und Vorschriften (amtlich heißt das "Erlaubnis", "Verbot" oder "Gebot") aufgeschrieben.
Monarchie
"Monarchie" bezeichnet eine bestimmte Staatsform. Das Wort kommt aus dem Griechischen und bedeutet "Alleinherrschaft". Im Gegensatz zur Republik übt in einer Monarchie eine einzelne Person, der Monarch oder die Monarchin, die Herrschaft aus. Das Recht zu regieren wird oft innerhalb der Familie weitervererbt (dies heißt dann "Erbmonarchie"). Zum Beispiel ist Queen Elizabeth von England eine Monarchin oder König Juan Carlos von Spanien ein Monarch. In diesen beiden Ländern (wie auch in vielen anderen, in denen es heute noch Königinnen, Könige oder Fürsten gibt), kann die Königin oder der König aber keineswegs alles alleine entscheiden. Vom Volk gewählte Parlamente und demokratische Regierungen machen in der heutigen Zeit die Gesetze und bestimmen die Richtung der Politik. Die Monarchen, also zum Beispiel die Queen, sprechen sich zwar mit ihnen ab, haben aber fast nur noch die Aufgabe, Gesetze zu unterzeichnen, Minister und Ministerinnen zu ernennen und den Staat bei offiziellen Anlässen zu repräsentieren. Dies nennt man "parlamentarische Monarchie" oder auch "konstitutionelle Monarchie". Das besagt, dass die Stellung und die Aufgaben des Königs in einer Verfassung festgelegt werden (der lateinische Begriff "constitutio" heißt "Verfassung").
In früheren Jahrhunderten gab es Pharaonen, Kaiser, Könige und Fürsten oder auch Priester, die wirklich die Alleinherrschenden über ihr Volk waren – niemand durfte ihnen reinreden. Eine solche Machtfülle nennt man "absolute Monarchie".
In früheren Jahrhunderten gab es Pharaonen, Kaiser, Könige und Fürsten oder auch Priester, die wirklich die Alleinherrschenden über ihr Volk waren – niemand durfte ihnen reinreden. Eine solche Machtfülle nennt man "absolute Monarchie".
Parlament
Das Wort "Parlament" kommt von dem französischen Wort "parler" (auf Deutsch: "sprechen") und bedeutet "Volksvertretung". Im Parlament sitzen die Abgeordneten (Volksvertreter). Im Parlament werden neue Gesetze diskutiert und beschlossen. Deshalb wird das Parlament auch gesetzgebende Versammlung oder auch "Legislative" genannt. Das kommt vom lateinischen Begriff "legislatio", was "Gesetzgebung" bedeutet.
Die Volksvertretung kontrolliert die Regierung. Wenn zum Beispiel die Regierung vorschlägt, Soldaten in ein Kriegsgebiet zu schicken oder die Steuern zu erhöhen, aber die Volksvertreterinnen und -vertreter dagegen stimmen, kann der Vorschlag nicht durchgeführt werden. In Deutschland gibt es viele Parlamente: in den Gemeinden, den Städten und den Bundesländern. Das Parlament für das ganze Land ist der Deutsche Bundestag.
Es gibt auch Studenten- und Schülerparlamente. In allen diesen Vertretungen sitzen die Gewählten und beraten, was das Beste für ihre Wählerinnen und Wähler ist. Auch die Europäische Union hat ein Parlament. Die Abgeordneten werden in den verschiedenen Mitgliedsländern der EU gewählt. Das Europäische Parlament arbeitet in Straßburg, Brüssel und Luxemburg.
Die Volksvertretung kontrolliert die Regierung. Wenn zum Beispiel die Regierung vorschlägt, Soldaten in ein Kriegsgebiet zu schicken oder die Steuern zu erhöhen, aber die Volksvertreterinnen und -vertreter dagegen stimmen, kann der Vorschlag nicht durchgeführt werden. In Deutschland gibt es viele Parlamente: in den Gemeinden, den Städten und den Bundesländern. Das Parlament für das ganze Land ist der Deutsche Bundestag.
Es gibt auch Studenten- und Schülerparlamente. In allen diesen Vertretungen sitzen die Gewählten und beraten, was das Beste für ihre Wählerinnen und Wähler ist. Auch die Europäische Union hat ein Parlament. Die Abgeordneten werden in den verschiedenen Mitgliedsländern der EU gewählt. Das Europäische Parlament arbeitet in Straßburg, Brüssel und Luxemburg.