Eine Ausstellung über Jugend und Zukunft in Südostasien, ist das Ergebnis der südostasiatischen Meisterklasse von J.Brüggemann und T.Kruse (Ostkreuz Agentur der Fotografen), die während des Obscura Festival of Photography in den Jahren 2016 und 2017 in Penang, Malaysia, stattgefunden hat. Nachdem die Ausstellung 2018 in Singapur, Indonesien, den Philippinen und Malaysia gezeigt wurde, reiste sie 2019 nach Frankfurt am Main, Berlin, Hanoi und HCMC und wird 2020 in Bangkok und Yangon gezeigt.
Angefangen im Jahr 2016 sollte die Meisterklasse ein langfristiges Projekt sein mit dem Ziel, es jungen Fotograf*innen aus der Region zu ermöglichen, an wichtigen Themen und Serien zu arbeiten. Das Projekt wurde zu einer holistischen Wachstumserfahrung für die zwölf teilnehmenden Fotograf*innen und einem bereichernden Erlebnis für die Mentoren.
Die Teilnehmer*innen von diesem Regionalprojekt repräsentieren acht verschiedene südostasiatische Länder: Indonesien, Kambodscha, Malaysia, Myanmar, die Philippinen, Singapur, Thailand und Vietnam. Durch die Workshops während des Obscura Festivals und den intensiven Austausch zwischen den teilnehmenden und den beratenden Fotograf*innen wurden zwölf Fotoserien über Jugend und Zukunft in Südostasien geplant und umgesetzt.
Das Fotouch wurde von Calin Kruse, dienacht Publishing in Leipzig herausgegeben. Inzwischen haben mehrere der Künstlerinnen und Künstler internationale Preise für ihre Arbeiten gewonnen, u.a. in Singapur, der Türkei und in Deutschland. Presse und Medien haben vor allem die in der Ausstellung gezeigten und behandelten sozialen Themen hervorgehoben, wie z.B. die Edition.CNN
Die Themen der Fotoserien reichen von Online Dating und Beziehungen über psychische Gesundheit und Krankheit bis zu Identität, Kreativität und der Frage nach Zugehörigkeit. Jede der Serien verwendet eine einzigartige Herangehensweise an die Thematiken und gibt einen Einblick in die verschiedenen Aspekte des Jungseins und die persönliche Auseinandersetzung damit.
Die Gruppenausstellung wurde 2018 in Singapur, Bandung, Jakarta, Manila und Kuala Lumpur gezeigt und inhaltlich durch verschiedene Rahmenprogramme wie Workshops, Podien und Vorträge eingebettet.
Am 7. März 2019 wird die Ausstellung in Frankfurt am Main bei basis e.V. eröffnet. Alle zwölf Fotograf‘*innen, die beiden Mentoren, Jörg Brüggemann und Tobias Kruse von Ostkreuz - Agentur der Fotografen, sowie der Direktor des Obscura Festival of Photography, Vignes Balasingam, werden anwesend sein. Die Ausstellungseröffnung ist der Auftakt einer vom Goethe-Institut organisierten Besucherreise, welche díe 12 südostasiatischen Fotograf*innen ebenfalls nach Berlin führen wird.
Vom 31. Mai bis 9. Juni 2019 wird die Fotoausstellung in der Ostkreuzschule, Berlin zu sehen sein.
Vom 6. bis 15. März 2019 begaben sich die 12 südostasiatischen Künstler*innen der We Will Have Been Young Fotoausstellung auf eine Netzwerkreise nach Frankfurt am Main und nach Berlin. Nicht nur die eigene Ausstellung war zentrales Thema der Reise, sondern auch das Erweitern des eigenen Netzwerkes in Deutschland und die Möglichkeit die Fotografie-Szene näher kennenzulernen.
Auftakt der Besucherreise war die Eröffnung der Ausstellung We Will Have Been Young im BASIS Kunstverein in Frankfurt am Main. In den ersten Tagen besuchte die Gruppe verschiedene Fotografie-Ausstellungen, wie die der DZ-Bank Kollektion sowie das Städelmuseums. Eine Podiumsdiskussion im Rahmen der We Will Have Been Young Ausstellung mit dem Direktor des Obscura-Festival of Photography Vignes Balasingam und Frau Dr. Amanda Katherine Rath, Lektorin für Kunstgeschichte mit Spezialisierung auf Südostasien an der Goethe-Universität Frankfurt am Main ,rundete den Aufenthalt in Frankfurt ab.
Am 11. März erreichten die Fotograf*innen Berlin. Neben dem Besuch zahlreicher Berliner Kunstgalerien war das Highlight der ganztägige Besuch und die Teilnahme an einer Sharing Session inklusive Portfolio-Review an der Ostkreuz Schule für Fotografie, wo die We Will Have Been Young Fotoausstellung vom 31.Mai – 9.Juni 2019 ebenfalls gezeigt wurde. Die Präsentationen in der Ostkreuzschule dienten ebenfalls als gute Plattform die vergangenen drei Jahre, seit der Fotografie Meisterklasse in Penang, zu reflektieren.
Zitate der teilnehmenden Fotograf*innen über die Netzwerkreise:
„Ich war wirklich sehr glücklich über die Resonanz unserer Arbeiten. Viel mehr Menschen wurden in die Unterhaltung miteinbezogen. Ich hatte das Gefühl, dass es einfacher war unsere Arbeiten zu erklären und dass die Menschen interessierter daran waren, Fragen zu stellen, was das Ganze sehr angenehm machte.“ – Geric Cruz
„Der Trip war eine gute Gelegenheit als Künstler/Fotograf inspiriert zu werden.“ – Muhammad Fadli
„Es war sehr inspirierend zu sehen, wie sich jeder, seitdem wir uns das letzte Mal getroffen hatten, weiterentwickelt hat. Es war sehr aufschlussreich und persönlich.“ – Lee Chang Ming
„Durch die starke Eröffnung des Trips, fühlte ich mich selbstbewusster, um offen über meine Arbeit zu diskutieren. So habe ich mir einen Anstoß gegeben, mich vermehrt für Paneldiskussionen zu interessieren, das mich sehr inspiriert hat.“ – Khiev Kanel
„Für mein Innerstes war es sehr wichtig mit den Anderen zu reconnecten. Die Sitzung an der Ostkreuzschule war eine geschlossene Runde und es war rührend zu sehen, wie wir uns (Jörg und Tobi inbegriffen) in den letzten Jahren verändert haben und gewachsen sind.“ – Dennese Victoria
„Eines der besten Dinge über unseren Trip ist die Möglichkeit, sich mit den Leuten der Basis Gallery, diversen Museen und der Ostkreuzschule zu verbinden. Es war interessant ihre Kultur kennenzulernen und zu erfahren, wie sie Galerien und Projekte betreiben.“ – Elliott Koon
„Es war eine sehr wundervolle Erfahrung, ich habe viel dazugelernt. Zum Beispiel habe ich gelernt, dass es unterschiedliche Praktiken und Methoden in der Fotografie gibt, die ich tiefer erkunden kann. Es ging eher darum, wie ich das was ich während des Programms gelernt habe, für zukünftige Arbeiten anwenden kann, als zurück auf meine vergangene Arbeit zu blicken.“ – Dwi Asrul Fajar
„Während des Trips in Frankfurt und Berlin hatte ich die Chance mit vielen verschiedenen Leuten, die sich meine Arbeiten anschauten, zu sprechen und zu diskutieren. Die meisten Leute kommen aus unterschiedlichen Hintergründen und leben in verschiedenen kulturellen Kontexten. Es war eine gute Möglichkeit für mich Ideen auszutauschen und mit ihnen zu diskutieren.“ Watsamon June Tri-yasakda
„Wir haben uns im Laufe der zwei Jahre unglaublich an einander gebunden und gegenseitig inspiriert. Die Programme haben uns die Möglichkeit gegeben, in der Öffentlichkeit über unsere Arbeiten zu sprechen. Ich glaube wir haben selbst noch nicht realisiert, wie sehr unser Selbstbewusstsein gewachsen ist, das uns erlaubt, unsere Arbeit positiv anzuerkennen.“ – Amrita Chandradas